Peter Schneider liest

An der Schönheit kann es nicht liegen…
Peter Schneider liest in der in der Humboldt-Bibliothek

„An der Schönheit kann’s nicht liegen … Berlin – Porträt einer ewig unfertigen Stadt“ heißt sein neues Buch, erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, das Peter Schneider im Rahmen der Reihe „Lesezeichen – Literatur live in Tegel“

am Mittwoch, dem 15. April 2015

in der Tegeler Bibliothek vorstellen wird. Beginn ist 19.30 Uhr, der Eintritt beträgt 7,- €, ermäßigt. 4,- €.

Dieses Buch ist das Ergebnis einer Recherche, die Peter Schneider über seine Wahlheimat Berlin, das Aschenputtel unter Europas Hauptstädten angestellt hat. Kein Stadtführer, kein Loblied, sondern ein persön¬liches, poetisches Porträt, das den Absurditäten der Stadt nachspürt.
Berlin kann auf keine Altstadt, Renaissance-Bauten und auf kein weltberühmtes Banken¬viertel verweisen. Und wer nach aufregender moderner Architektur sucht, fährt lieber nach London, Paris und Barcelona.
„Aber wenn ich in New York, Tel Aviv oder Rom auf die Frage eines Einheimischen, woher ich komme, den Namen Berlin ausspreche, tritt unversehens Neugier, ja, Begeisterung in die Augen des Fragenden. Ohne jedes Zögern erzählt er mir von seinem letzten oder gerade geplanten Berlin-Besuch, kann mir aber nicht so recht erklären, warum er sich ausgerechnet in diese Stadt verliebt hat.“

Es ist nicht das erste Mal, dass Peter Schneider seiner Stadt den Puls nimmt. Legendär ist sein „Mauerspringer“ aus dem Jahr 1982, in dem er das Wort von der „Mauer im Kopf“ prägte und voraussagte, sie würde länger stehen bleiben als „das Ding aus Beton“.

Peter Schneider, geboren 1940 in Lübeck, wuchs in Freiburg auf, wo er Germanistik, Geschichte und Philosophie studierte. 1967/68 war einer der Wortführer der 68er-Bewegung. 1973 wurde ihm als Referendar Berufsverbot erteilt. Er schrieb Erzählungen, Romane, Drehbücher und Reportagen sowie Essays und Reden. Zu seinen wichtigsten Werken zählen „Lenz“ (1973), „Der Mauerspringer“ (1982), „Paarungen“ (1992) und „Skylla“ (2005). Zuletzt erschien „Die Lieben meiner Mutter (2013). Seit 1985 unterrichtet Peter Schneider als Gastdozent an amerikanischen Universitä¬ten, u.a. in Stanford, Princeton und Harvard. Seit 1996 lehrt er als Writer in Residence an der Georgetown University in Washington D.C.

Humboldt-Bibliothek – Karolinenstr. 19 – 13507 Berlin
Tel.: (030) 4373680 PMNr. 4924


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