Hermsdorf – Glienicke

Initiative Offene Nachbarschaft
Die „Mauer-Idylle“ kommt nicht wieder!

Der „Tag der Deutschen Einheit“ ist für die Initiative Offene Nachbarschaft ein besonderer Tag:
Genau vor 2 Jahren, am 3. Oktober 2019, wurde ein erster öffentlicher Brief geschrieben, der in den Forderungen der Hauseigentümer aus der Schildower Straße nach neuen Grenzsperren das egozentrische Motiv der Verkehrsumverteilung nach dem Sankt-Florians-Prinzip aufdeckte. Ein Jahr später, am 3. Oktober 2020, nagelte die Initiative Offene Nachbarschaft 5 vor 12 Uhr mit Unterstützung von 85 Teilnehmern 10 Thesen an die Rathaustür. Gefordert wurde, keine neue Grenzsperren, und nach 30 Jahren Deutsche Einheit endlich mit einer gemeinsamen Verkehrspolitik für die Metropolregion Berlin-Brandenburg zu beginnen.

Das Hauptargument der „Möchte-gern-Grenzsperrer“ aus der Schildower Straße war seit dem Mauerfall immer, dass die Schildower Straße für den Berufsverkehr ungeeignet und überlastet sei. Diese Aussage hat sich als falsch erwiesen. Seit mehr als 6 Monaten liegt ein objektives, von Fachleuten erstelltes Verkehrsgutachten vor, das öffentlich zugänglich ist: https://www.berlin.de/ba-reinickendorf/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/strassenbau/.

Nach dem Gutachten ist die Schildower Straße nicht überlastet. Die Verkehrsstärken liegen auch zu Spitzenzeiten innerhalb der zulässigen Bandbreite (siehe Gutachten Seite 13 und Seite 66).

Längst ist allen verantwortungsbewussten Verkehrspolitikern klar, dass die Verkehrsprobleme durch den Pendlerverkehr zwischen Berlin und dem Umland (Brandenburg) nur gemeinsam gelöst werden können. Berlin kann nicht einfach seine Grenzen verbarrikadieren und unsere Nachbargemeinden aussperren! Neue Grenz-/Straßensperrungen in Hermsdorf würden insgesamt zu mehr Verkehr,
mehr Staus, mehr Ausweichverkehr in vielen Nebenstraßen, zu einer höheren Belastung der Pendler führen, die mangels attraktiver Alternativen auf ihr Auto angewiesen sind, und zu mehr Schadstoffausstoß führen. Damit widersprechen diese gewünschten Straßensperren den weltweiten Klimazielen, zu denen wir uns alle bekannt und verpflichtet haben.

Die Initiative Offene Nachbarschaft bedankt sich bei allen Politikern, die nicht dem Druck der privaten Interessengruppe nachgegeben haben, sondern auch über den Tellerrand gesehen haben und sich standfest und konsequent für das Allgemeinwohl eingesetzt haben!

Kontakt:
Initiative Offene Nachbarschaft
Dr. Helmut Bodensiek, Solquellstr. 27, 13467 Berlin
Tel.: 030 404 48 15
drbodensiek@aol.com
www.offene-nachbarschaft.de


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