„Orgel Ebi“ beim …

Am „Winter-Grill-Tag“ vom Café „mac-mo“ in der Breitenbachstraße 10 in Borsigwalde, war im Dezember auch wieder Berlins bekanntester Leierkastenmann „Orgel Ebi“ zur Stelle.
Herr Eberhard Franke, alias „Orgel Ebi“, seit 1980 im Dienst der Berliner Tradition, spielte Alt-Berliner Lieder und verbreitete auf grund seines riesigen Repertoires auch weihnachtliche Stimmung.
All das passte gut zu den leckeren Thüringer Rostbrätel, dem Folienfisch und den Geflügel-Steaks sowie zu den reichhaltigen Salaten. Und das alles ab 5,- €. Tja – wir sehen GRiLLEN gibt´s heut über´s ganze Jahr.
Wir befragten den prominenten Drehorgelspieler und erfuhren von Herr Franke Folgendes:
„Im Laufe der Jahre kenne ich jede Ecke, jede Straße meiner Stadt.
Tränen kommen mir noch heute, wenn ich an den „Mauerfall“ denke. Da bin ich als einer der Ersten durch das Brandenburger Tor gegangen – mit dem „Sportpalastwalzer“ im Leierkasten und natürlich auch mit dem Lied „Unter den Linden“. Das werde ich niemals vergessen, weil ich davon stark berührt war.
118 wp 05 Orgel Ebi eberhard FrankeEin weiteres Erlebnis war im Februar 1986. Da spielte ich vor der Glienicker Brücke beim Agentenaustausch. Wir sehen wie aktuell diese Brücke auch heute noch ist. Ein Ereignis, das auch damals schon viele Fotografen und das Fernsehen angezogen hatte. Ich las in der Zeitung von dem geplanten Austausch und schnell war ich dann halt zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und so ging mein Foto, das mit „Orgel Ebi“, dem Berlin Original, um die ganze Welt.
Danach war ich gefragt, durfte bei Herrn Eberhard Diepgen spielen und vor dem Amerikanischen Präsidenten, Herrn Ronald Reagan.
Als die Queen Elizabeth im Berliner Zoo einen Gedenkstein einweihte, stellte mich der damalige Regierende Bürgermeister, Herr Diepgen, als den „Orgel-Ebi“ der Königin vor.
Auch vor dem ehemaligen französischen Staatspräsidenten François Mitterrand konnte ich spielen.
Als die russischen Streitkräfte nach der Wiedervereinigung in Berlin verabschiedet wurden, spielte ich im russischen Kulturhaus.
Beim Abschied der Fluggesellschaft PanAm war ich ebenfalls auf dem Flughafen Tegel dabei.
Oft und gerne spielte ich in der „Kleinen Weltlaterne“ und  in den Clubs von Rolf Eden – den Rolf kenne ich heute noch“.
So habe ich, als „Altberliner Original“, im Laufe meiner Karriere viele Menschen aus dem  im In- und Ausland kennen gelernt.
Ach ja, damals war´s – aber die Zeiten haben sich verändert. Heute darf auf dem Ku’damm ab der Nürnberger Straße keine Musik mehr gemacht werden. Ob auf dem Wittenbergplatz oder vor dem KaDeWe – nirgendwo darf ich mit meiner Drehorgel stehen. Das liegt auch daran, dass die alten Berliner alle nicht mehr da sind und die neuen Chefs keinen Bezug zu dieser Tradition der Leierkastenmänner haben“!
Ob prominent oder nicht, mir schlagen jedenfalls die Herzen entgegen und das tut mir immer sehr gut. Ich möchte Menschen mit meiner Musik erfreuen und vor allem diese alte Tradition bewahren – es ist „ein Stück Berlin“! Ich bin dabei jung geblieben und hoffe, dass ich noch ein paar „Jährchen“ weiter „orgeln“ kann.
Mein Leben ist und bleibt auch noch mit 83 > der Leierkasten.
Treffen können Sie mich „Orgel Ebi“ in ganz Berlin, auch in Tegel an der Dampferanlegestelle – der Greenwichpromenade.
Ich spiele meinen Leierkasten zu jedem Anlass für Sie. In Berlin und auf der ganze Welt.“
Mit „Orgel Ebi“ wird der Geburtstag, das Jubiläum, die Firmenfeier, jede Veranstaltung erst das, was sie sein soll > was Besonderes!


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