Mit 78 Jahren in den Deutschen Bundestag

Alexander Kulpok

2017 ist für uns ein Jahr der Weichenstellung.
Die Welt scheint aus den Fugen – von Nahost bis USA, vom Brexit bis zur Stärkung der rechten Ränder in Europa. Die SPD hat mit Martin Schulz ein klares Signal zum Aufbruch gesetzt. Es zeigt, wie wichtig ein überzeugender Kandidat ist. Am 24.September wird über unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt entschieden.

Aus diesem Grunde bewerbe ich mich – aktiv im politischen Getümmel und vernetzt auf Bundes- und Landesebene – um eine Kandidatur für den Deutschen Bundestag.

In die SPD bin ich 1963 eingetreten, politisch geprägt von Willy Brandt, für den ich Reden geschrieben und Wahlkämpfe gemacht habe. Sein Bericht als Vorsitzender der Nord-Süd-Kommission hat vorhergesagt, womit wir heute durch Zuwanderung und Flüchtlingsströme konfrontiert sind.

Meine Arbeit war immer von Politik und Kultur bestimmt: Als Dozent am Publizistischen Institut der FU Berlin oder als Journalist auf allen Kontinenten für ARD und ZDF. Ein Jahrzehnt als Personalratsvorsitzender beim Sender Freies Berlin und als Vorsitzender des Journalisten-
Verbandes haben meinen Sinn für Gleichbehandlung und soziale Gerechtigkeit gestärkt.

Meine Medienarbeit hat dabei meinen Bekanntheitsgrad gesteigert – von der Leitung der „Abendschau“ bis zur Chefredaktion unserer „Reinickendorfer Zeitung“. Immerhin waren auch zwei bedeutende SPD-Politiker von Hause aus Journalisten: Willy Brandt und Egon Bahr.

Meine Arbeitsfelder sind Kultur und Außenpolitik. Denn ich war – angeregt durch Außenminister Frank-Walter Steinmeier – 2006 an der EU-Mission im Kongo und seit 2007 am Demokratisierungsprozess in Burma/Myanmar beteiligt.

Der Bundestag ist eine andere Kategorie als die BVV oder das Abgeordnetenhaus. Bundestag heißt tägliches Ringen um die Frage, wie wir unser Zusammenleben gestalten und uns als Volk guter Nachbarn international positionieren wollen. Das betrifft natürlich auch die ebensverhältnisse in Reinickendorf.

Und es geht diesmal darum, im neu gewählten Bundestag, in dem mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die rechtslastige AfD vertreten ist, eine historische Peinlichkeit zu vermeiden: Mit seinen 75 Jahren wäre der Höcke-Fan Gauland Alterspräsident und würde die Eröffnungsrede halten. Eine Horrorvorstellung – nicht nur für die SPD. Auch deshalb trete ich – mit 78 Jahren bekanntlich in jeder Beziehung rüstig und fit – als Bewerber um ein Mandat im Deutschen Bundestag an.

Bei den Hearings am 22. Februar und am 1. März könnt Ihr, liebe Genossinnen und Genossen, mehr von mir und über mich erfahren.

Ich freue mich darauf, Euch zu überzeugen.
Mit herzlichen Grüßen
Alexander Kulpok

PMM
kb144r


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