Maibaum am Rathaus Reinickendorf

„Seit dem Jahr 1988 pflegen wir in Reinickendorf die Tradition des Aufstellens eines Maibaums auf der Rathauswiese. Begonnen hat diese Tradition, als der Bezirk anlässlich der Unterzeichnung der Städtepartnerschaft mit der Stadt Bad Steben/Bayern einen Maibaum geschenkt bekam“, so Bezirksbürgermeister Frank Balzer.

Der acht Meter hohe Maibaum vor dem Reinickendorfer Rathaus ist mit den Wappen aller 11 Ortsteile des Bezirkes geschmückt und aus massivem Fichtenholz. Jedes Jahr wird er dann wieder trocken bis zum nächsten Aufstellen eingelagert.

Bäume haben oft eine bestimmte Symbolik – so auch der Maibaum. Sein Brauchtum lässt sich in vielen europäischen Ländern bereits mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen. Während des 15. und 16. Jahrhunderts hat sich der Brauch des Aufstellens größerer, meist zentral platzierter Maibäume gefestigt. Der in seiner heutigen hohen Form mit Kranz geschmückte Maibaum als Ortsmaibaum galt im 19. Jahrhundert vor allem in Bayern für die nun selbstständigen Gemeinden als Ausdruck ihres neu gewonnenen Selbstbewusstseins. Aber auch viele Elemente in der generellen Symbolik von Bäumen finden sich am Beispiel des Maibaumes wieder und so wird er je nach Blickwinkel zum Welten-, Lebens-, Glücks- oder Schutzbaum.

PMBA
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