Die FDP in der BVV Reinickendorf fordert die Erneuerung der Gedenkstelle für den Polizisten Herbert Bauer in Frohnau. Einen entsprechenden Antrag haben die Liberalen in der BVV eingereicht.
David Jahn von der FDP in der BVV Reinickendorf erklärt: „Der Westberliner Polizist Herbert Bauer wurde Opfer sowjetischer Willkür. Die Barbarei und Ohnmacht seines Todes erschüttern noch heute. Sein Tod ist Mahnmal für Frieden, Demokratie und Rechtsstaat. Derzeit verwildert das Mahnmal im „Joseph Brix und Felix Genzmer Park“ zusehends. Wir fordern vom Bezirksamt eine Erneuerung zur Wahrung seines Erbes.“
Herbert Bauer war ein Westberliner Polizeibeamter. Am 25. Dezember 1952 wurde er durch sowjetische Soldaten erschossen. Diese hatten zuvor die Grenze zu Westberlin übertreten und versuchten Berichten zufolge eine Familie in ihrem Wohnhaus zu drangsalieren, woraufhin Anwohner die Polizei informierten. Selbst nach mehrmaliger Aufforderung durch Polizeibeamte aus West- und Ostberlin zogen sich die Sowjetsoldaten nicht zurück, sondern eröffneten das Feuer auf die Westberliner Polizeibeamten. Herbert Brauer wurde von mehreren Kugeln durchschossen und verblutete, da eine rechtzeitige Rettung aufgrund des anhaltenden Schusswechsels nicht möglich war. An der Trauerfeier rund um seine Beerdigung am Friedhof „Am Nordgraben“ in Tegel nahmen bis zu 900.000 Menschen teil. Die Sowjetunion erkannte die Schuld nicht an, sondern berichtete über einen Überfall von 40 Westberliner Polizisten auf die Soldaten. Neben dem Gedenkstein im „Joseph Brix und Felix Genzmer Park“ erinnert das Mauermahnmal Frohnau an der Landesgrenze zwischen Frohnau und Glienicke an das Schicksal Herbert Bauers.
V.i.S.d.P.: David Jahn, FDP in der BVV Reinickendorf, Eichborndamm 215, 13437 Berlin
PMM