Drs Cordero ~ Perimeter „Grüner Star“


Mit dem Perimeter wird das Gesichtsfeld systematisch vermessen.
Unter Gesichtsfeld versteht man den Bereich, den man mit beiden Augen sieht, wenn man geradeaus blickt, ohne die Augen zu bewegen. Die fortschreitende Schädigung des Sehnervs führt bei Grünem Star zu zunehmenden Ausfällen im Gesichtsfeld.
Am Rand des Gesichtsfelds entstehen Lücken. Immer mehr Objekte außerhalb der Stelle, die Betroffene unmittelbar anblicken, verschwinden. Gegenstände werden erst wieder wahrgenommen, wenn der Betroffene sie direkt anschaut.
Der Grüne Star ist vor allem deshalb gefährlich, weil zuerst die äußeren Anteile des Gesichtsfeldes ausfallen, das zentrale Gesichtsfeld lange Zeit intakt bleibt und der Patient den schon eingetretenen Schaden zunächst nicht bemerkt.
Schmerzen treten keine auf, gut sehen können die Betroffenen oft auch noch lange. Wenn es zu spürbaren Veränderungen des zentralen Sehens kommt, ist bereits ein weit fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung erreicht.GesichtsfeldmessungDer Patient schaut in eine Vorrichtung und fixiert eine zentrale Markierung. Kleine Lichtsignale leuchten an unterschiedlichen Stellen auf. Die Lichtsignale sind unterschiedlich groß und hell und entsprechen bestimmten Stellen auf der Netzhaut. So lässt sich die Lichtempfindlichkeit an unterschiedlichen Stellen der Netzhaut testen. Nimmt der Patient einen Lichtpunkt wahr, drückt er einen Knopf. Die Wahrnehmung wird entsprechend dokumentiert und ausgewertet. Bereiche, in denen keine Lichtblitze bemerkt wurden, können auf Gesichtsfeldausfälle hinweisen.
Automatische Standartperimetrie
Bei dieser Form der Perimetrie werden weiße Lichtpunkte auf einem weißen Untergrund projiziert. Die Messung der Helligkeitsempfindlichkeit erfolgt innerhalb des 30°-Gesichtsfeldes. Eine Untersuchung pro Auge dauert ca. 10 min.Blau-Gelb-Perimetrie
Eine zweite Variante der automatischen Perimetrie ist die Blau-Gelb-Perimetrie. Hierbei wird die Halbkugel mit einem gelblichen Licht ausgeleuchtetet und blaue Lichtsignale angeboten. Die Blau-Gelb-Perimitrie ist empfindlicher als die automatische Standardperimetrie und ermöglicht bereits im Anfangsstadium einer Glaukomerkrankung die Erfassung von Schädigungen des Gesichtsfeldes.
Die Blau-Gelb-Perimetrie wird insbesondere bei jungen Patienten zur Frühdiagnostik eingesetzt. Für ältere Patienten ist die Blau-Gelb-Perimetrie hingegen häufig nicht geeignet, da durch die altersbedingte Eintrübung der Linse die Anteile des Lichtes unterschiedlich gefiltert werden.Wann ist die Untersuchung zu empfehlen?
Da ein Glaukom im Anfangsstadium meist völlig schmerzfrei ist, bleibt es der Routineuntersuchung des Augenarztes vorbehalten, ein bestehendes Glaukom zu diagnostizieren.

Mo: 8.30-12.30 und 14-18 Uhr / Di: 8.30-12.30 und 14-20 Uhr / Mi: 8.30 – 13.30 Uhr / Do: 8.30-12.30 und 14-18 Uhr / Fr: 8.30-13.30 Uhr / und nach Vereinbarung


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