Vorsitz des Stephanuskreises

Staatsministerin a. D. Prof. Monika Grütters: „verfolgte Christen und Religionsfreiheit in den Fokus nehmen“.

Während der laufenden Sitzungswoche des Deutschen Bundestages, am 30. Mai 2022, wählte der Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Professorin Monika Grütters MdB zu seiner neuen Vorsitzenden. Sie folgt damit auf den Katholiken Heribert Hirte aus Köln, der dem Forum acht Jahre vorstand. Monika Grütters ist seit Gründung des Stephanuskreises im April 2010 ordentliches Mitglied dieses Parlamentarierforums und zudem seit vielen Jahren im Zentralkomitee der Katholiken (ZdK) aktiv.

Monika Grütters MdB erklärt zur ihrer Wahl zur Vorsitzenden:
„Das grundlegende Menschenrecht der Religionsfreiheit wird in vielen Ländern der Welt nicht oder nur unzureichend gewährt. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Christen sind weltweit die zahlenmäßig größte verfolgte religiöse Gruppe – die zuletzt veröffentlichten Berichte zeigen aber auch deutlich die teils systematische Verfolgung vieler anderer religiöser Gemeinschaften und Minderheiten weltweit. Aus diesem Grund möchten wir in dieser Legislatur den Schwerpunkt unserer Arbeit auf weltweite Religionsfreiheit und auf Prävention von Verfolgung legen und auch den weltweit erstarkenden Antisemitismus mit in den Blick nehmen.

Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht. Es muss uneingeschränkt und überall gelten. Wo es nicht eingehalten wird, sind meist auch weitere Menschenrechte eingeschränkt – und umgekehrt. Der Kampf für Religionsfreiheit ist zugleich ein Kampf für Freiheit, des einzelnen und der Gemeinschaft!

Daher muss in allen Bereichen der parlamentarische Arbeit hör- und sichtbar dafür eingetreten werden: in der Entwicklungs- und Wirtschaftspolitik ebenso wie in der Kultur- und Bildungspolitik.“

Hintergrund:
In Erinnerung an den ersten christlichen Märtyrer Stephanus, dessen Christen weltweit gedenken, tritt das nach ihm benannte überkonfessionelle Gremium für Religionsfreiheit, religiöse Toleranz und den Schutz von Menschen ein, die aufgrund ihres Glaubens diskriminiert oder verfolgt werden.

Der Stephanuskreises bietet Betroffenen selbst ein Forum, um über ihre Erfahrungen zu berichten. Darüber hinaus können NGOs und Hilfswerke ihre Arbeit vorstellen, und unabhängige Experten werden gehört, um aktuelle Erkenntnisse in parlamentarische Initiativen der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag aufzunehmen. Das Gremium wurde 2010 gegründet und ist ein Gesprächskreis, der allen Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion offensteht – unabhängig von ihrer Konfession.
PMM


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