Mit dem Rad im Waldseeviertel

Es ist vollbracht: Ein weiterer Meilenstein für die so dringlich geforderte Verkehrsberuhigung im Waldseeviertel wurde erreicht.

Auf beiden Seiten der Stadtgrenze ist man sich einig, dass der Radverkehr auf der derzeit noch vom Schleichverkehr belasteten Schildower Straße gefördert werden soll. Die Anwohner des Waldseeviertels hatten dafür in den vergangenen beiden Jahren mehrfach demonstriert.

Die Schildower Straße, die Veltheimstraße und der Hermsdorfer Damm im Waldseeviertel gehören mittlerweile formal zum Radverkehrsnetz Berlin (https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/verkehrsplanung/radverkehr/radverkehrsnetz/). Gleichermaßen hat die Gemeinde Glienicke die Umsetzung des Interkommunalen Verkehrskonzepts beschlossen (https://www.glienicke.eu/allris/vo020.asp). Demnach gehört die Alte Schildower Straße in Glienicke zu einer sogenannten Regionalen Hauptroute für den Fahrradverkehr. Es ist deshalb davon auszugehen, dass der Radverkehr im Waldseeviertel die vorherrschende Verkehrsart werden soll. Konkret wird eine Ausweisung der Schildower Straße als Fahrradstraße vorgeschlagen.

Die Weichenstellungen in Berlin und den Umlandgemeinden sind ein zentraler Baustein für die Verkehrsberuhigung im Waldseeviertel. Fahrradfahren durch den wunderschönen Kiez soll sicherer und attraktiver werden. Entlang der Radrouten ist eine fahrradfreundliche Gestaltung anzustreben, sodass Radfahrenden Priorität gegenüber dem motorisierten Verkehr eingeräumt wird.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ist die Unterbindung von motorisiertem Durchgangsverkehr geboten. Denn die Trennung der Verkehrsarten durch Vermeidung von motorisiertem Durchgangsverkehr auf Radrouten ist gesellschaftlicher Konsens. Dazu sei beispielsweise auf die Unfallforschung der deutschen Versicherer verwiesen: „Die Fahrradstraßen dienen primär dem Radverkehr, höchstens Anlieger sollten auch mit anderen Fahrzeugen hier einfahren dürfen. Durchgangsverkehr sollte unterbunden, die Ein- beziehungsweise Durchfahrtsverbote sollten konsequent überwacht werden.“ ( https://www.gdv.de/de/themen/news/durchgangsverkehr-in-fahrradstrassen-unterbinden-11446 )

Auch der ADAC spricht sich für mehr reine Fahrradstraßen in Berlin aus. Es sei sinnvoll, Verkehre zu trennen. Damit aktiviere man das Nebenstraßennetz für Fahrrad-Durchgangsverkehr. ( https://www.berlin.de/tourismus/infos/verkehr/nachrichten/6381443-4357821-adac-will-sich-staerker-fuer-radverkehr-.html.

„Mich freut, dass auf diesem Weg eine Lösung für den Verkehrskonflikt im Waldseeviertel gefunden ist, die allgemeine Anerkennung gefunden hat.“, so Michael Ortmann von der Bürgerinitiative für mehr Verkehrsberuhigung.
PMM


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