Rückruf von mineralölbelasteter Butter & Schoko-Nikoläusen.
Nach Untersuchungen von Ökotest: foodwatch fordert Rückruf von mineralölbelasteter Butter und Schoko-Nikoläusen.

Die Verbraucherorganisation foodwatch hat die Bundesregierung aufgefordert, bundesweit den Verkauf einer Buttermarke und mehrerer Schokoladen-Nikoläuse zu stoppen. Produkte, die laut den Laboranalysen der Zeitschrift Ökotest sogenannte aromatische Mineralöle (MOAH) von mehr als 2,0 mg/kg enthielten, seien nicht verkehrsfähig und dürften nicht verkauft werden.

„Krebsverdächtige Mineralöle haben in unserem Essen nichts zu suchen. In der gesamten EU gelten Höchstwerte für aromatische Mineralöle in Lebensmitteln, welche die Mitgliedstaaten gemeinsam mit der EU-Kommission beschlossen haben. Die Bundesregierung muss diesen eindeutigen Beschluss nun gegenüber den Bundesländern und den zuständigen Überwachungsbehörden durchsetzen. Lebensmittel wie Butter oder Schoko-Nikoläuse mit erhöhten Rückständen von aromatischen Mineralölen müssen umgehend aus dem Verkauf genommen werden“, sagte Matthias Wolfschmidt von foodwatch.

Öko-Test hatte Mineralöle in fast allen getesteten Buttersorten und Schokoladen-Nikoläusen gefunden. Die folgenden Produkte sollen jeweils mehr als 2,0 mg/kg der besonders gefährlichen aromatischen Mineralöle (MOAH) enthalten und müssen laut foodwatch zurückgerufen werden:

ÖMA-Allgäuer Bauernbutter Sauerrahm
Alnatura Vollmilch Weihnachtsmann
Hachez Weihnachtsmann Edelvollmilchschokolade
Wawi Weihnachtsmann Die Extrahelle

Um ein „einheitliches Vorgehen“ in der EU zu gewährleisten, hatten sich die Mitgliedsstaaten im Ausschuss für Pflanzen, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPaFF) im April 2022 darauf geeinigt, „Produkte vom Markt zu nehmen und gegebenenfalls zurückzurufen, wenn die Summe der MOAH-Konzentrationen“ in Fetten und Ölen mehr als 2,0 mg/kg beträgt.
PMM


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert