„Ausgebüchst“ & ERSCHOSSEN!

Zum, im September beim Umquartieren „ausgebüxten“ Zebra bei Rostock, laufen kontroverse Diskussionen.

So stellt sich das KiEZBLATT die Frage: Bedeutet das wieder einmal > wo der doch „überlegene“ menschliche Intellekt mit dem tierischen Instinkt nicht mehr weiter weiß ist die Kugel die Ultima Ratio!?

Zum Vorfall in Rostock gilt es sicher doch noch so einiges an Fakten sicherzustellen bevor Schlüsse gezogen werden können. Aber unbestritten ist wohl, dass wenn man einen Jäger als Lösung einsetzt, der Schuss als Ergebnis wohl mehr als sicher ist.

Aber nichtsdestotrotz sollten sich alle Circusse, so wie wir, für das getötete Zebra mit allem Sachverstand dafür einsetzen, dass, und hier liegt wohl auch ein bisschen „der Hase im Pfeffer“, die Öffentlichkeit, sowie die zuständigen Verantwortlichen zu wenig über anderes Leben wie z.B. dem zahmen Zebra Bescheid wissen. Hier sind die Circusse noch mehr in der Pflicht, nicht nur die Ergebnisse unserer täglichen Arbeit in den Vordergrund zu setzen sonder mehr über das Zusammenleben und über den Artenschutz zu berichten.

So gibt es aber noch diverse Fragen wie –
War denn kein CircusMitarbeiter vor Ort?
Welches Leben war für einen berechtigten Schuss in Gefahr?
Steht Sachschaden vor Tierleben? usw..

Circus ist halt, mehr als nur Event sondern – ein starkes Moment für nachhaltige Arterhaltung – damit auch zukünftige Generationen life den Respekt vor den Tieren im Circus weiter werden spüren und erleben können.

Nun, das Leben produziert Fehler und da sind sicherlich auch welche passiert.
Ebenso gehört es zu den Fakten, dass Leben „ausgebüxt“ wofür es viele Gründe
gibt, wie hin zu einer ungefährlichen Umgebung – hin zur Nahrung – weg von
plötzlichem erschreckenden Geschehen – oder auch (wie es Hundebesitzer
lfd. erleben) hin zu einer Liebe usw. usf.. Also ist „ausbüchsen“ eine Verhaltensweise von Leben, die weder mit sicherer noch artgerechter Unterbringung zu tun hat.

So mancher ist als Kind auch mal „ausgebüxt“ und wurde nicht erschossen – wir sollten das Leben so akzeptieren, wie es halt ist. Dass einige diesen Vorfall als Aufhänger nehmen, um gegen die engagierte Arterhaltung durch Circusse zu lamentieren, das sehe ich völlig kontraproduktiv.

Wie bereits im KiEZBLATT Oktober beschrieben, leben wilde Tiere, wie z. B. ein Tiger in einem Circus in der Regel 25 statt wie in der Natur nur 15 Jahre ~ ein besseres Zeugnis können die Tiere ihrem Circus somit gar nicht ausstellen – sollten wir da nicht besser die Circus-Tiere befragen – oder?!
TD

Bild: Freundlicherweise ein Archivbild vom Circus William – Danke


Ein Gedanke zu „„Ausgebüchst“ & ERSCHOSSEN!

  1. Erschossene Wildtiere
    Wieder einmal wurde, mit dem bei Rostock ausgebüchsten Grant-Zebra, ein gefährdetes Wildtier in Deutschland niedergemetzelt.
    Vor nicht allzu langer Zeit wurde ein besonders stark gefährdeter, freilebender und eigentlich geschützter Flachland-Wisent in Brandenburg erschossen.
    Rothirsche werden in kleinen Reservaten gehalten, und bei Verlassen eben dieser Gebiete konsequent eliminiert. Schon leidet diese Art unter Gendepression, d.h. ihr Genpool schrumpft dramatisch.
    Anderen Tierarten wie Mufflon, Rebhuhn oder Wachtel geht es kaum besser.
    Besonders viele Arten sind durch die stetig wachsende Zahl bzw. Größe von Windkraftanlagen in ihren Beständen akut gefährdet, was die ständig sinkenden Zahlen von Rotmilan, Mäusebussard, Großtrappe, Fledermäusen usw. belegen.
    Das zahme Grant-Zebra hätte sicher leicht eingefangen werden können.
    Der Wisent hat in Westdeutschland lediglich ein relativ kleines Gebiet wo er frei leben kann, der Rest befindet sich für Mitteleuropa in Polen.
    Anscheinend will der Mensch gegenüber Wildtieren in absoluter Sicherheit leben. Nur wer ohne Respekt gegenüber den Wildtieren lebt, wird niemals in einer wie auch immer gearteten Sicherheit leben. Da helfen auch die von Politikern in Sonntagsreden gehaltene Meinung nach Erhalt und Mehrung der Biodiversität nichts, wofür insbesondere Andere zu sorgen hätten.

    Mit freundlichen Grüßen > Bernd B.

    Redaktion:
    Danke Bernd für Deinen tollen Kommentar!
    Nur wenn es ALLEN Mitbewohner auf unserem Planeten gut geht, erst dann ist garantiert, dass es auch uns Menschen gut GUT!
    HERBST-TiP> Denken wir jetzt auch an die vielen, vielen Lebewesen unter dem Herbstlaub!

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