Natürlich gibt es auch wieder mal Hitze!

Hitzehilfe und Maßnahmen zum Hitzeschutz
Auf Initiative der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat die BVV Reinickendorf einem Paket von Maßnahmen zum Hitzeschutz zugestimmt.
(Drucksache 1336/XXI). Demnach soll das Bezirksamt einen Hitzeschutzplan mit konkreter kurzfristiger und mittelfristiger Planung aufstellen und unter Einbeziehung aller relevanten Akteure, wie z.B. Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und anderer relevanter Stellen im Sozial- und Gesundheitswesen, ein Hitzeschutzbündnis formen. Ebenfalls auf Initiative der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde beschlossen, konkrete Hitzehilfe für obdachlose Menschen in Reinickendorf mit den notwendigen Angeboten zu planen und umzusetzen (Drucksache 1005/XXI).Aufgrund des Klimawandels und der damit einhergehenden globalen Erwärmung, kommen Hitzewellen immer häufiger und langanhaltender vor. Hitzewellen führten in den letzten Jahren auch in Deutschland zu einem Anstieg an hitzebedingten Todesfällen und Krankheiten wie Dehydrierung, Hitzschlag und Herz-Kreislauferkrankungen. Die gesundheitliche Belastung steigt für vulnerable Gruppen deutlich nachweisbar an, so dass Präventionsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen initiiert werden müssen.

Ein Hitzeschutzplan und ein lokales Hitzeschutzbündnis verfolgen das gemeinsame Ziel, fragile Strukturen und vulnerable Gruppen vor großer Hitze zu schützen. Hierzu gilt es einen Musterplan zu erstellen und die Möglichkeit des Austausches zu bieten.

Erste Schritte dafür könnten die Benennung von Verantwortlichen im Bezirksamt und die Identifizierung von Hitze-Hot-Spots im Bezirk sein. Darüber hinaus sollten konkrete Maßnahmen entwickelt werden, beispielsweise die Erstellung von Informationen für die Bevölkerung, die Schaffung von kühlen Räumen, eine Ausweisung der Trinkbrunnen im Bezirk sowie Hitzepatenschaften und eine Trinkwasserausgabe an obdachlose Menschen.

Für Obdachlose Menschen ist ein Rückzugsraum zur Erholung vom Hitzestress sehr wichtig. Ein klimatisiertes „Cooling Center“ nach US-amerikanischem Vorbild, könnte hier Abhilfe leisten, unter Berücksichtigung von geschlechts-, diversitäts- und kultursensiblen
Dimensionen. Denkbar ist auch zu prüfen, inwiefern der Bezirk Wasserflaschen, Sonnencreme, Schirme, Hüte, Sonnenbrillen, Hygieneartikel und leichte Sommerschlafsäcke anschaffen und an Bedürftige verteilen kann.

Zielgruppen sollten passgenau, etwa multilingual (Red.: mehrsprachig) oder in einfacher Sprache, angesprochen und informiert werden. Der BVV ist bis April 2024 ein Plan zur Umsetzung, sowie alle zwei Jahre ein Bericht vorzulegen.

Elke Klünder, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, sagt: „Endlich wird der aktive Hitzeschutz, für den wir seit Jahren kämpfen, ernst genommen und auch das bisherige Zuständigkeitsgerangel hat hoffentlich ein Ende. Wir werden das Bezirksamt an seinen Taten messen.“

Die Bündnis 90/Die Grünen Fraktionsvorsitzende, Güneş Keskin, mahnt: „Die globale Klimakrise zeigt natürlich auch bei uns in Reinickendorf ihre Auswirkungen, beispielsweise durch überhitzten Boden oder Flächen, die der Sonne ausgesetzt sind. Dem müssen wir entgegenwirken.“

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bündnis 90/Die Grünen


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