Mehr Pendelverkehr

Auf der BVV machte die neue für Verkehr zuständige Stadträtin Schrod-Thiel auf wiederholte Nachfrage klar, dass sie für den Ausbau von Park & Ride Parkplätzen in den Ortsteilen Frohnau, Heiligensee und Tegel sei.

Anstelle sich als Bezirk dafür einzusetzen, dass der ÖPNV bis nach Brandenburg weiter ausgebaut, das einheitliche regionale Preissystem beibehalten und die Radinfrastruktur verbessert wird, sollen nun weitere Flächen für Parkplätze gesucht und damit die Pendler*innen verstärkt in den Bezirk gezogen werden. Damit werden nicht nur neue Flächen versiegelt, auch das Verkehrsaufkommen im Bezirk wird zunehmen! Zielte die Politik der letzten Jahre darauf ab, die Alternativen zum PKW auszubauen und damit langfristig die motorisierten Pendlerströme zu reduzieren, steht jetzt wieder alles im Zeichen von Autofluten zu Lasten Reinickendorfs.

Vorausgegangen war die Anfrage unserer Grünen Fraktion, wie die Stadträtin zu der Aussage der neuen Verkehrssenatorin stehe, Park & Ride Möglichkeiten in den Außenbezirken zu schaffen, um das Verkehrsaufkommen in der Innenstadt zu reduzieren. Sowohl die Verkehrssenatorin als auch die neue Stadträtin machen damit klar, dass sie das Verkehrsproblem weder lösen noch in die enge Zusammenarbeit mit Brandenburg gehen wollen, sondern verlagern dieses in die Randbezirke.

Wir als Reinickendorfer*innen wollen die Blechlawinen nicht und setzen uns vehement dafür ein, dass landesübergreifende Lösungen im Ausbau des ÖPNV und der Radinfrastruktur geschaffen werden, die das Verkehrsaufkommen grundsätzlich reduzieren.

Presse- und Öffentlichkeit – Bündnis 90/Die Grünen
PMM


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