Pop Up Galerie in Pankow zeigt großformatige »Füllermalerei« von Axel Neumann.Das »Atelier Neumann« lädt vom 30. November bis 20. Januar 2024 zur Ausstellung
»Füller:Magie« ein. Gezeigt wird großformatige Malerei des Berliner Künstlers Axel Neumann, der auch als Schauspieler (Tatort) bekannt ist. Zusammen mit seiner Frau, der Kuratorin Patrizia Neumann, setzt er Formate bis zu 2 x 4 Metern innerhalb des weltlöufiqen Schauraumes des »Bernd Quinque Autohauses« in Szene.

Drei Wochen Dunkelheit, Stille und Isolation. Diesem Grenz-Szenario hat sich Axel Neumann 1992 gestellt. Der Reizentzu~ löste eine Flut innerer Bilder aus, die sich wie Fotoqrcflen in sein Gedächtnis einbrannten. Unermüdlich überträgt er diese seitdem auf Papier. Das gelingt ihm nur in einer eiqens entwickelten, strichqenouen Maltechnik mit dem Patronenfüller und Acrylfarbe.»Füller:Magie«, so der Titel der Ausstellung, ehrt das ungewöhnliche Arbeitswerkzeug des
Künstlers. Seine Kunstwerke bestehen ausschließlich aus Federstrichen von 1-2 mm länge. In rnonotelonqen, akribischen Malprozessen, die von einer töqlichen Arbeitsroutine von 15-18 Stunden am Stück geprägt sind, verbindet der Künstler die zahllosen Striche zu riesigen, leuchtenden Farbwelten. Seine Füllertechnik lässt keine Korrektur zu. Eine falsche Forbmlschunq, ein falscher Strich, und die filigrane Oberflächentextur wäre zerstört. Bis heute sind weit über 1000 Kunstwerke entstanden.Schon die alten Griechen zcqen sich in die Dunkelheit zurück, um Raum zu schaffen für innere Bilder. Die Dunkelheit erweitert unsere Wahrnehmungsgrenzen. Wir hören und fühlen mehr und wenn wir es nur lonqe qenuq aushalten, werden bei vielen Menschen visuelle Erlebnisse ausgelöst. Moderne neurowissenschaftliche Forschungen bestätigen das. Besonders häufig wird die Passage durch einen rotierenden dunklen Raum beschrieben, die in einem strahlenden licht im Zentrum des Visionsfeldes endet.Yulia Ustinova ous Israel erforscht die sogenannte »Höhleninkubation« im antiken Griechenland. In ihren Augen sind die mit dieser Erfahrung verbundenen Visionen und Empfindungen zeitlos. Sie sieht diese Archaik in Axel Neumanns Kunst verkörpert und unterstützt die Ausstellung mit einem Textbeitrag.

An der Eröffnung am 30. November um 18 Uhr zeigt Axel Neumann, wie er malt und führt
gemeinsam mit der Kuratorin Patrizia Neumann in das Werk ein. Ihre Präsentation schlägt einen Bogen von moderner Neurowissenschaft bis hin zur zeitlosen Mystik und verbindet Kunst mit Wissenschaft und leben.

Das Künstlerpaar liebt es, Kunst in lockerer und authentischer Atmosphäre erlebbar zu machen. Sie laden Besucher jeden Alters ein, der Welt der schönen Künste mit einem frischen Blick zu begegnen. Die Arbeiten sind abends beleuchtet, sodass auch nächtliche Passanten die Kunst in den überdimensionalen Schaufenstern genießen können.

Gruppen, Schulkassen und Einzelpersonen können individuelle Präsentationen mit dem Künstlerpaar vereinbaren.

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Ausstellungsdauer: 30. November 2023 – 20. Januar 2024
Eröffnung: Donnerstag, 30. November um 18 Uhr

Ort: Bernd Quinque Autohaus, Berliner Str. 29, 13127 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 9 – 18 Uhr
Samstag 9 – 14 Uhr
Geschlossen während den Feiertagen
Künstlerführungen: Schulkassen (alle Jahrgänge), Gruppen und interessierte Einzelpersonen  können kostenfrei individuelle Führungen mit dem Künstlerpaar vereinbaren.
Ansprechpartner
Patrizia Neumann – Telefon: 0172/ 980 3969

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Zur PERSON:

CV Axel Neumann

Axel Neumann ist freier Künstler und Schauspieler.  Nach fünf Jahren am Schauspielhaus leipzig  wechselte er 1999 zum Film. Seither Mitwirkung in  verschiedenen, u.a. mehrfach international ausgezeichneten Arthaus Filmen und TV-Produktionen. 2006 wurde er mit dem Deutschen Comedy Filmpreis ausgezeichnet.
1994 erhielt er den Kulturförderpreis der Stadt Singen a. Htwl. für die Entwicklung der Füllermalerei. Seitdem Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland. Die Stadt Worms zeigte 2017 seine bislang größte Werkschau mit besonderer Beleuchtung: THE SENSE OF BEAUTY mit 74 Exponaten auf 800 qm.
Seit 2020 entsteht in Kooperation mit mehreren Hochschulen seine erste große Retrospektive im digitalen Raum. In der 3D Animation »Haus der Symphonien« nimmt er die Zuschauer mit auf eine Reise durch ein Museum für monumentale Malerei.
Seine Arbeiten befinden sich europaweit in Privatsammlungen. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin Pankow.

CV Patrizia Neumann

Die gebürtige Schweizerin ist diplomierte Bibliothekarin und hat an der »Hochschule der Künste« in Zürich Schauspiel studiert. Im Jahr 2000 gründete sie mit ihrem Mann das
»Atelier Neumann« in Berlin. Seitdem kümmert sie sich um den Werkbestand der Füllermalerei und kuratiert die gemeinsamen Projekte.