In Berlin gab es zwölf solcher familienfreundlichen Fahrraddemos. Im Waldseeviertel demonstrierten etwa 70 Menschen, darunter sehr viele Kinder. Sie forderten Verkehrssicherheit auf ihren Wegen mit dem Fahrrad zur Schule. Die Tour führte sowohl durch das Waldseeviertel in Hermsdorf als auch durch die angrenzende Gemeinde Glienicke.
Das Aktionsbündnis weiß, was es braucht, damit selbständige Mobilität von Kindern zur Normalität wird. Hauptforderungen sind eine weitestgehende Trennung von Rad- und Autoverkehr einerseits sowie Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen andererseits. Die Bürgerinitiative für mehr Verkehrsberuhigung setzt sich schon seit langem dafür ein, dass der motorisierte Durchgangsverkehr im Waldseeviertel zum Wohle des Umweltverbundes unterbunden wird.
„Wir wollen hier im Waldseeviertel viel weniger Autoverkehr und, damit verbunden, sichere Straßen für die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Dazu soll der motorisierte Durchgangsverkehr zurück auf die umliegenden Hauptstraßen geleitet werden“, sagt Michael Ortmann von der Bürgerinitiative für mehr Verkehrsberuhigung.
„Die Verkehrsverwaltung erklärte diese Woche, dass jungen Radfahrenden sichere Radwege auf dem Weg zur Schule zur Verfügung stehen sollen. Damit können CDU und SPD beweisen, wie wichtig ihnen Familie ist“, sagt Ragnhild Sørensen von Changing Cities.
“Es braucht ein Berlin, in dem Kinder sicher mit dem Fahrrad zur Schule fahren können. Das kann doch nicht zu viel verlangt sein”, sagt Karl Grünberg vom ADFC Berlin.
Begleitet wurde der Fahrradkorso zur besonderen Freude aller Teilnehmenden von der Fahrradstaffel der Polizei. Für die Kinder war es ein großer Spaß, zusammen mit der Polizei radeln zu dürfen. Zum Abschluss der Veranstaltung malten Kinder einen Zebrastreifen und das Fahrradsymbol auf die Straße am Waldsee.
verantwortlich:
für die Bürgerinitiative für mehr Verkehrsberuhigung, ein Projekt im Changing Cities e.V.
Prof. Dr. Karl Michael Ortmann, Schildower Str. 66, 13467 Berlin
PMM