Dabei stützt sich die Stadträtin Schrod-Thiel auf ein Sachverständigen-Baumgutachten aus dem Jahr 2017, in welchem Bäume auf der einen Straßenseite als krank beschrieben worden sein sollen. Dieses Gutachten liegt bislang weder der BVV noch der Öffentlichkeit vor. Zudem beantragte die FDP auch Einsicht in weitere Planungsunterlagen.
David Jahn, Vorsitzender der FDP in der BVV Reinickendorf, erklärt: „Dieser Kahlschlag ist ein tiefer Eingriff in den Charakter der Gartenstadt Frohnau. Es muss dringend geprüft werden, ob die Bäume erhalten bleiben können. Es ist völlig unklar, warum die Bäume auf der einen Seite allesamt krank sein sollen, auf der anderen aber stehen bleiben können. So steht der Verdacht im Raum, das Bezirksamt würde Bäume für eigene Planungen opfern, um so Parkplätze zu erhalten, die an dieser Stelle überhaupt nicht benötigt werden. Wenn auf beiden Seiten der Straße Parkstreifen angelegt werden und einzelne dort abgestellte PKW in den Straßenraum hineinragen, könnte dies sogar eine freie Durchfahrt von Löschzügen behindern. Das Bezirksamt sollte also ein Interesse daran haben, nicht nur mir oder der BVV, sondern der gesamten Öffentlichkeit das Baumgutachten und weitere Planungsunterlagen zugänglich zu machen.“
Zu geplanten Baumaßnahme ergänzt Jahn: „Völlig unstreitig ist, dass Maßnahmen in der Straße erfolgen müssen, damit die Frewillige Feuerwehr von ihrem neuen Standort schnellstmöglich an den Einsatzort gelangt. Das bestreiten auch die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner nicht, für deren Engagement ich dankbar bin. Es geht hierbei also nicht um eine Blockade aller Maßnahmen, sondern nur um das richtige Augenmaß. Dem sollte sich Stadträtin Frau Schrod-Thiel nicht verschließen.“
V.i.S.d.P. David Jahn, Eichborndamm 215, 13437 Berlin