…gegen rechte Unterwanderung…

1 Pressemitteilung des „Reinickendorfer Bündnis für Solidarität und gegen rechte Unterwanderung“.

Das „Reinickendorfer Bündnis für Solidarität und gegen rechte Unterwanderung“, bestehend aus den Omas gegen Rechts 3.0, den Kreisverbänden von Bündnis 90/Die Grünen, Linken, SPD, DGB, Verdi, VVN-BdA und vielen engagierten Bürger*innen der Zivilgesellschaft, zeigte am Freitag, den 31.03., ab 16 Uhr bei seiner Demo der AfD die „Rote Karte“ gegen ihre geplante Bundesgeschäftsstelle in
Wittenau.

Nach langer Suche wurde die AfD offenbar fündig – ausgerechnet in Reinickendorf fand sie eine Immobilie für ihre neue Bundeszentrale, in der es neben vielen Büroräumen für die Partei und ihr nahe Einrichtungen auch größere Veranstaltungsräumlichkeiten geben soll. Der Umbau hat bereits begonnen.

Gegen diesen „Zuzug“ wehrt sich das Bündnis, bekannt geworden durch
Demonstrationen und Aktionen gegen die Tegeler „Montagsdemos“ sowie durch die „Tegeler Erklärungen I und II“:
„Wir wollen nicht hinnehmen, dass sich eine aus unserer Sicht in weiten Teilen rechtsradikale, rassistische und undemokratische Partei in unserem Bezirk einnistet und sich Faschisten wie Björn Höcke & Co. in Reinickendorf die Klinke in die Hand geben!“
Auf der Startkundgebung am „Märkischen Zentrum“ sprachen Redner:innen verschiedener Initiativen und Parteien:
Katina Schubert (Landesvorsitzende von Die Linke) in Richtung der AfD: „Ihr seid hier nicht willkommen“,
Andreas Rietz (Mitglied der BVV Reinickendorf) zeigte den Einfluss der verschiedenen Strömungen der AfD in Reinickendorf auf, Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen sprach vom „Aufstehen“ gegen und „Nicht Wegsehen“ bei AfD-Aktivitäten.
Nach der bewegenden Rede von Antonia von „Aufstehen gegen Rassismus“ ging die Demo mit ca. 200 Teilnehmer*innen über den Wilhelmsruher Damm und die Finsterwalder Straße zur Wallenroder Straße 1, der Adresse der AfD-Immobilie.

Auf der Abschlusskundgebung hier sprach Andreas vom Bündnis auch von dem vor der Hausnummer 8-10 in dieser Straße liegenden Stolperstein für Emilie Marie Vohvarske, die am 06.03.1944 vom NS-Regime nach ihrer Verschleppung von ihrem letzten Wohnort (die Straße hieß damals Bernauer Straße) in der Nervenheilanstalt Obrawalde ermordet wurde.

Ingelene von den „Omas gegen Rechts 3.0“ berichtete von Kolleg*innen aus verschiedenen Ländern und der „bunten Vielfalt“ sowie den Repressalien gegen die Amadeu-Antonio-Stiftung durch die AfD.

2 Danach gab es ein Statement von der Organisation „Kein Raum der AfD“, Paul Heimhuber von den Grünen berichtete von AfD-Aktionen in Sachsen.
Zum Schluss dankte Alexander Ewers (Bezirksstadtrat) allen
Teilnehmer*innen und mahnte: „Bleibt wachsam“!

„Aus Wittenau kommen die Signale – Keine AfD-Zentrale!“
„Reinickendorf bleibt bunt!“
PMM


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