„Zwischen Himmel und Erde“

Integrationsprojekt „Zwischen Himmel und Erde“ des Integrationsbeauftragten Reinickendorfs und der GESOBAU durch den Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU) mit dem 3. Platz beim ZukunftsAward 2017 ausgezeichnet!

Das gemeinsame Projekt des Integrationsbeauftragten, der GESOBAU, der Apostel-Petrus-Gemeinde und des Diakonischen Werks Reinickendorf „Zwischen Himmel und Erde“ hat erfolgreich am diesjährigen BBU ZukunftsAward teilgenommen und den 3. Platz erzielt.

Das Motto des Awards „Erfolgreich kooperieren“ aufgreifend, verfolgten verschiedene Partner im Märkischen Viertel das gemeinsame Ziel, Integration praktisch erfahrbar zu machen. Für das Projekt bauten 20 Geflüchtete gemeinsam mit lokalen Firmen einen Kletterseilgarten auf dem Gelände der Apostel-Petrus-Gemeinde im Märkischen Viertel auf. Damit wurde durch die partnerschaftliche Arbeit von Neuangekommenen und der Privatwirtschaft ein öffentlicher Raum und Abenteuerspielplatz geschaffen, der nun für alle Kinder im Märkischen Viertel nutzbar ist. Das Projekt verfolgte einerseits den geäußerten Wunsch vieler Geflüchteter, etwas zurückzugeben und sich für die Hilfsbereitschaft der Aufnahmegesellschaft zu bedanken. Anderseits ermöglichte der Spielplatzbau die aktive Einbindung geflüchteter Menschen in ihr neues Wohnumfeld, den Kontakt von alten und neuen Bewohnern und regionalen Arbeitgebern. Dieser Ansatz der Integration durch gemeinschaftliche Gestaltung des sozialen Raumes durch Geflüchtete, Firmen und Anwohner wurde durch die BBU besonders gewürdigt.

Uwe Brockhausen, Stadtrat für Wirtschaft, Gesundheit, Integration und Soziales, sieht die Auszeichnung als Anerkennung der gemeinsamen Arbeit von Bezirk, GESOBAU, Privatwirtschaft, Geflüchteten und Helfern vor Ort: „Integration beginnt mit dem Kennenlernen. Unser gemeinsames Projekt hat aus Fremden Nachbarn und Arbeitskollegen gemacht. Dafür auch ein großes Dankeschön an die GESOBAU AG. Dieses Projekt war ein Anfang mit starker Signalwirkung.“

Für einige Geflüchtete bedeutete der Abschluss des Projekts sogar den Übergang in eine neue Phase des Ankommens, indem sie bei beteiligten Firmen ein Praktikum absolvierten oder eine Ausbildung beginnen konnten.

Das Kennenlernen und gemeinsame Schaffen aller Beteiligten hat ein aktives Netzwerk entstehen lassen, das sich auch in Zukunft neuen Herausforderungen stellt. So wird in einem zweiten Teil des Projekts ab März 2017 die Ellef-Ringnes-Grundschule in Heiligensee gemeinsam von Geflüchteten und Nachbarn renoviert. Die Projektidee, dass der Gesellschaft etwas zurückgegeben werden kann und über die gemeinsame Arbeit das Kennenlernen, der Abbau von Vorurteilen und der Aufbau freundschaftlicher Kontakte gefördert werden, geht damit in die nächste Runde. So entsteht ein neuer Begegnungsraum für alle Beteiligten, bei dem ein neues Verständnis für einander wächst und sich Perspektiven verändern können. Denn Integration kann nur gelingen, wenn Menschen Chancen gegeben werden.

PMBA
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