Schramberger Straße

Antrag der CDU zur Schramberger Straße greift zu kurz
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sieht den am Mittwoch in der BVV auf Initiative der CDU-Fraktion beschlossenen Antrag zur Verbesserung des Straßenbelags in der Schramberger Straße in Hermsdorf kritisch.

Ihre Forderung an das Bezirksamt zu prüfen, „ob der Straßenbelag in der Schramberger Straße in Hermsdorf so gestaltet werden kann, dass die Bodenbeläge einheitlich verlaufen, um auch das Befahren mit Fahrrädern zu ermöglichen“ (Drucksache – 1632/XXI), ist zwar grundsätzlich der richtige Ansatz, greift aber nach Auffassung der grünen Fraktion
deutlich zu kurz.

Als Parallelstraße zum Hermsdorfer D mm wird die Schramberger Straße viel befahren, insbesondere von Eltern und Kindern mit Fahrrädern und Schüler*innen des Herwegh Gymnasiums, aber auch bereits jetzt vom Autoverkehr, der diese Verbindung als Umgehung für den Hermsdorfer Damm nutzt. Das zum Teil sehr holprige Kopfsteinpflaster, das sich von der Kita Flitzesternchen bis zur Kreuzung Heinsestraße erstreckt, behindert das Radfahren auf diesem Abschnitt erheblich und führt zur Verdrängung des Radverkehrs auf die Fußwege. Insofern begrüßt die grüne Fraktion prinzipiell die mögliche Aufwertung der Straße für den Radverkehr durch
einen ebenen Bodenbelag, fordert aber bereits seit längerem die Straße gleichzeitig als Fahrradstraße anzuordnen und auszuweisen, um damit den KFZ-Verkehr auf Anlieger zu beschränken und die Sicherheit der Radfahrenden zu erhöhen.

„Die bereits erfolgte Aufnahme der Schramberger Straße in das Vorrangnetz des Berliner Radverkehrsnetzes sollte vernünftigerweise eine Erneuerung des Straßenbelags mit sich bringen. Wenn der Belag erneuert wird, macht es Sinn, die Schramberger Straße als Fahrradstraße auszuweisen. Sonst besteht die Gefahr, dass sie vom KFZ-Verkehr noch stärker als bisher als Umgehung zum Hermsdorfer Damm genutzt wird, und damit der Fahrrad- und Fußverkehr erheblich gefährdet wird.“, betont der grüne Bezirksverordnete Andreas Rietz.

Bündnis 90/Die Grünen
BVV-Fraktion Reinickendorf