Die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik hat bisher herausragende Arbeit geleistet. Zu ihren Erfolgen zählen sowohl die erfolgreiche Koordination und Zertifizierung des Bezirks Reinickendorf als Fairtrade Town sowie das Einwerben externer Mittel und Beratung, die Förderung des Bewusstseins für nachhaltige Beschaffung in der Verwaltung und die Initiierung von Bildungsangeboten im Bereich der kommunalen Entwicklungspolitik.
Um die Arbeit fortführen zu können, soll die Stelle der Koordinatorin/des Koordinators für kommunale Entwicklungspolitik nun verstetigt oder zumindest verlängert werden. Dies hätte langfristigen Nutzen. Der Titel Fairtrade Town wird für jeweils zwei Jahre vergeben und erfordert eine Re-Zertifizierung, bei der Kriterien wie Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Steuerungsgruppentreffen erfüllt werden müssen. Das Aufgabenfeld umfasst auch die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene und die Erarbeitung einer Bestandsaufnahme zu nachhaltigen Aktivitäten im Bezirk, die als Grundlage für weitere Maßnahmen dient. Dadurch positioniert sich Reinickendorf als aktiver Akteur bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene.
Bislang wurde die Stelle vom Bezirk mit 10% kofinanziert, wobei 90 % der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben gefördert wurden und es eine zusätzliche Förderung von bis zu 10.000 Euro für begleitende Maßnahmen wie Fortbildungen, Reisen und Zielerreichungsmaßnahmen bei einer Laufzeit von 24 Monaten sowie eine Verwaltungskostenpauschale von maximal 7 % der förderfähigen Projektausgaben gab. Ab dem dritten Jahr reduziert sich die Förderung auf maximal 75 %.
Jens Augner, Sprecher für Mobilität und Schule der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, betont: „Die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik leistet sowohl durch ihre Arbeit als auch durch eingeworbene Mittel einen wichtigen Beitrag für ein Umdenken in Punkto Nachhaltigkeit, globaler Gerechtigkeit und Konsumverhalten im Bezirk. Durch öffentliche Veranstaltungen trägt sie maßgeblich dazu bei, das Bewusstsein der Bevölkerung für globale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsthemen zu vergrößern und gibt damit wichtige Impulse für entwicklungspolitische Bildung im Bezirk. Es handelt sich hier um eine Stelle mit großer Strahlkraft in den Bezirk hinein sowohl als auch für Reinickendorf als Mosaikstück der globalen Mitverantwortung. Wir freuen uns sehr, dass unser Antrag zur Verstetigung der Stelle angenommen wurde.“