Gemeinschaftsunterkunft

Gelungener Tag der offenen Tür der neuen Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete und asylsuchende Menschen in der Bernauer Straße.

Im März 2017 öffnete die neue Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete und asylsuchende Menschen in der Bernauer Str. die Türen für die interessierte Nachbarschaft!

Der im Auftrag des Senats von Berlin von der Gewobag errichtete Modularbau (MUF) in der Bernauer Str. 138 ist seit Anfang diesen Jahres fertiggestellt und die Übergabe ist an das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) erfolgt. Anfang März wurde durch das LAF der künftige Interimsbetreiber der Unterkunft, der Internationaler Bund Berlin Brandenburg, ausgewählt. Dieser wird die Einrichtung zumindest in den nächsten sechs bis neun Monaten betreuen. Währenddessen findet durch die zuständige Senatsverwaltung eine europaweite Ausschreibung statt.

Am 13. März lud das Bezirksamt gemeinsam mit dem LAF und dem Internationalen Bund die Nachbarschaft aus Tegel-Süd zu einem Tag der offenen Tür in die neue Unterkunft ein. Herr Uwe Brockhausen, Stadtrat für Wirtschaft, Gesundheit, Integration und Soziales, eröffnete gemeinsam mit Herrn Tietze, Staatssekretär für Integration, und Frau Langeheine, Präsidentin des LAF, die Veranstaltung.

Die Bürgerinnen und Bürger hatten von 14-18 Uhr die Möglichkeit, die Unterkunft in geführten Kleingruppen zu besichtigen und mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern des Bezirks, der Senatsverwaltung, des Betreibers, der Gewobag und lokalen Akteuren wie dem Stadtteiladen und der Initiative „Willkommen in Reinickendorf“ ins Gespräch zu kommen. Über 600 Besucherinnen und Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, lernten die neuen Örtlichkeiten kennen und kamen bei einem Kaffee ins Gespräch.

Die neungeschossige Unterkunft bietet Platzkapazitäten für bis zu 225 Personen. Insgesamt gibt es 62 Zweibettzimmer mit einer durchschnittlichen Größe von 16m², 32 Dreibettzimmer mit einer durchschnittlichen Größe von 25m² und ein rollstuhlgerechtes Zimmer. Neben diesen Wohnräumen befinden sich auf jedem Stockwerk geschlechtergetrennte Sanitäranlagen und ein Küchenbereich mit Aufenthaltsraum. Im Erdgeschoss gibt es darüber hinaus weitere Aufenthaltsräume wie beispielsweise Hausaufgaben- und Personalräume

Die neuen Bewohnerinnen und Bewohner lebten bislang in den als Notunterkünfte genutzten vier Reinickendorfer Turnhallen. Diese sind nun endlich, auch auf Intervention des Bezirksamtes, im März komplett freigezogen. So können die bislang dort untergebrachten Menschen in eine menschenwürdige Unterkunft wechseln, ihre Sozialbezüge wie Schul- und Kitaplätze in den Bezirk bestehen bleiben und die Turnhallen nach einer Renovierung endlich ihrem eigentlichen Zweck, dem Schul- und Freizeitsport, wieder zugeführt werden.

Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen konnte an dem Tag der offenen Tür Gespräche mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern führen: „Mit diesem Tag konnten wir die vielen Bürgerinnen und Bürger über die Unterkunft und den künftigen Betrieb informieren. Damit möchte ich auch für Akzeptanz und gute Nachbarschaft werben. Es ist ein großer Erfolg, dass unser Wunsch berücksichtigt worden ist, dass in der neuen Unterkunft nun geflüchtete Menschen wohnen können, die bisher in den Reinickendorfer Turnhallen untergebracht waren. Damit können bereits entstandene wichtige Sozialkontakte aufrechterhalten werden.“

PMBA
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