Die Hoffnung organisieren

Chemnitzer Parteitag 2025
„Die Hoffnung organisieren“ – unter diesem Motto versammelten sich die Delegierten am zweiten Mai-Wochenende zum Parteitag der Linken in Chemnitz.

Anlass zur Hoffnungslosigkeit gäbe es genug: Nicht zuletzt ist der Koalitionsvertrag der neu gewählten schwarz-roten Regierung ein Dokument der reaktionären Kleingeistigkeit, das keinerlei Antworten auf die Alltagsprobleme der Menschen liefert.

Gerade deshalb ist es so wichtig, dass sich Die Linke nicht auf ihrem beeindruckenden Wahlerfolg ausruht, sondern als soziale Opposition dafür sorgt, dass Menschen wieder Hoffnung schöpfen können – nicht aufgrund abstrakter Versprechungen, sondern aufgrund einer politischen Kraft in ihrem Leben, die sich für konkrete Verbesserungen in ihrem Sinn einsetzt.

Genau hier setzt der in Chemnitz mit großer Mehrheit beschlossene Leitantrag an. Er definiert ein umfangreiches Arbeitsprogramm für den Parteiaufbau und die Kampagnenarbeit der Linken, damit sie Rechtsruck und Sozialabbau unter Friedrich Merz wirkungsvoll Paroli bieten und Verbesserungen für die große Mehrheit der arbeitenden Menschen erzielen kann. Eine gewaltige Herausforderung für eine weiterhin „lernende Partei“, deren Mitgliedschaft in den vergangenen Monaten enorm gewachsen ist.

Auf dem Chemnitzer Parteitag ließ sich aber beobachten, dass Die Linke dieser Hausforderung gewachsen ist. Die Hoffnung zu organisieren wird eine Gemeinschaftsaufgabe sein, bei der langjährige und neue Genoss*innen aus unterschiedlichen Lebenswelten und Traditionen zusammenfinden und in den politischen Austausch treten werden. Der Grundstein dafür ist gelegt.

„Wir wollen der Hoffnung eine Perspektive geben“, so fassen die beiden Parteivorsitzenden, Ines Schwerdtner und Jan van Aken, im Gespräch über den Parteitag mit unserem Mitgliedermagazin LINKSBEWEGT, die Kernbotschaft des Parteitags zusammen. | LINKSBEWEGT-Interview „Der Hoffnung eine Perspektive geben“.


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