Die Sammlung steht mit ihren Daten vor allem der Wissenschaft zur Verfügung und hat darüber hinaus auch die Aufgabe, die Qualität der ärztlichen Leichenschau in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen zu verbessern. Die Berliner Ärzte werden dafür regelmäßig fortgebildet.
Unter allen deutschen Bundesländern gibt es nur in Berlin ein solches Zentralarchiv. Das erst seit 2014 bestehende Archiv ist bundesweit auch der Motor bei der Entwicklung sicherer und schneller Datentransportwege zwischen Standes- und Gesundheitsämtern mit dem Ziel, Anfragen künftig schneller beantworten zu können. Zu den Aufgaben des Zentralarchives gehören insbesondere die Archivierung, Auskunftserteilung und Weiterleitung der Leichenschauscheine an das Gemeinsame Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen sowie an das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg.
Gesundheitsstadtrat Uwe Brockhausen: „Mit dem Zentralarchiv wird im Reinickendorfer Gesundheitsamt nun eine wichtige Aufgabe für alle Berliner Bezirke wahrgenommen und damit ein Beitrag zu einer effizienten und modernen Verwaltung geleistet. Daher freut es mich, dass der Umzug des Berliner Zentralarchives für Leichenschauscheine nach Reinickendorf erfolgreich abgeschlossen worden ist und wir hier die Grundlage für eine wissenschaftliche Auswertung der aus den Scheinen gewonnenen Daten liefern können.“
RathausPMNr. 7169
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