Wie weiter nach Corona?

Konstruktiver Gesprächskreis mit Politikern, Veranstaltern und Kulturschaffenden in der „Hafenbar Tegel“ war ein großer Erfolg.

Im Januar 22 fand auf Initiative von Daniel Schüler, dem Betriebsleiter der Hafenbar Tegel, und dem Tegeler Wahlkreisabgeordneten Stephan Schmidt MdA ein Austausch mit Vertretern der Veranstaltungsbranche in der Hafenbar Tegel statt. Thema waren die unterschiedlichen Eindrücke und Erfahrungen, die man während der Corona-Pandemie in den unterschiedlichen Berufszweigen, vom Künstler zum Veranstalter bis hin zur Location und den Technikern, gesammelt hat.

„Wenn eine Branche aus so vielen Berufsgruppen, Selbständigen und Angestellten besteht, ist es schwer, die vielfältigen Probleme, die während der Corona-Krise entstanden sind, in einen gemeinsamen Konsens zu bringen. Daher war es uns wichtig, individuelle Schicksale zu beleuchten, um herauszufinden, wo die im Grundsatz gut gemeinten Coronahilfen im Detail an ihre Grenzen stoßen“, berichtet Stephan Schmidt. „Ich freue mich, dass rund 25 Vertreter aus der Branche den Weg zu uns fanden, auch wenn ich wegen meiner eigenen Quarantäne nicht an der Runde teilnehmen konnte“.

Mit Christian Goiny MdA, dem medienpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion Berlin und ausgewiesenen Kenner der Clubszene, konnte ein hochkarätiger und kompetenter Gesprächspartner gewonnen werden.

„Nachtleben, Kultur und Veranstaltungswirtschaft gehören mit Wissenschaft und Forschung zur ‚Schwerindustrie’ Berlins. Wir müssen die Menschen in diesen Branchen besser unterstützen und dafür sorgen, dass es Hilfen und Planbarkeit für die Wiederaufnahme des Betriebes in diesem Jahr gibt. Ich kritisiere, dass das bisher fehlt“, sagt Goiny und unterstreicht damit das Bewusstsein der Politik für den Stellenwert der Veranstaltungsbranche in Berlin.

„Die Runde diskutierte intensiv und konstruktiv. Viele Punkte, durch die die Branche nun zum großen Teil mit dem Rücken zur Wand steht, wurden besprochen und ausgiebig erörtert. Jetzt kommt es darauf an, gemeinsam einen sinnvollen Weg aus der Krise zu finden und diesem vor der Pandemie so erfolgreichen Wirtschaftszweig eine planungssichere Perspektive aufzuzeigen. Hier ist die Politik auf allen Ebenen gefordert“, ergänzt Daniel Schüler.

Die Teilnehmer zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf des Abends und richteten ihren Blick wieder nach vorne: „Sich selbständig zu machen erfordert Mut. Dies gilt für alle Branchen. Jetzt brauchen die Mutigen unsere Unterstützung“, sagte Peter Schimmelpfennig, Musikmanager aus Berlin. Schimmelpfennig ist eine Berliner Musikikone, der die Ostbands City, Karat und die Puhdys im Westen groß herausgebracht hat.

Der gute Dialog soll definitiv fortgesetzt werden, sind sich Stephan Schmidt und Daniel Schüler einig.

Foto Schmidt: Diskussionsrunde in der „Hafenbar Tegel“
PMM


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