MAN Diesel & Turbo

Auf der Grundlage der Einigung zwischen dem Gesamtbetriebsrat und Vorstand von MAN Diesel & Turbo SE auf ein Maßnahmenpaket werden 380 der 520 Stellen in Tegel erhalten bleiben. Darüber hinaus wird das Werk als Komponenten- und Montagewerk für Getriebekompressoren und für standardisierte Maschinenstränge für Raffinerien optimiert.

Damit sind die ursprünglichen Pläne des Vorstandes des Unternehmens, dass aufgrund von negativen Marktentwicklungen über 300 Stellen im Tegeler Standort gestrichen werden, zum Glück vom Tisch.

Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen hatte nach der Hiobsbotschaft aus dem Unternehmen im Zuge der Auseinandersetzung um die Zukunft des Standortes in Tegel der Geschäftsleitung sowie dem Betriebsrat vor Ort Unterstützung angeboten und sich an den Vorstandsvorsitzenden in Augsburg gewandt, um sich gegen die ursprünglich geplante Umstrukturierung am Standort und den Abbau von hochqualifizierten Industriearbeitsplätzen auszusprechen sowie insbesondere für ein zwischen Vorstand und Belegschaft festzulegendes zukunftsfähiges Standortkonzept zu werben. Der Vorstandsvorsitzende von MAN Turbo & Diesel hatte dem Bezirksamt gegenüber seine Verhandlungs- und Kompromissbereitschaft signalisiert, aber auch angesichts der schwierigen Marktlage auf die wirtschaftlich notwendige Umstrukturierung des Unternehmens hingewiesen.

Für Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen ist die nun erreichte Einigung eine gute Nachricht für den Standort in Tegel und ein wichtiger Interessenausgleich: „Es ist ein Erfolg, dass eine wesentlich größere Anzahl von Arbeitsplätzen im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen des Vorstandes in Tegel erhalten bleibt. Darüber hinaus werden in dem Werk auch weiterhin eigene Produkte hergestellt und Kompetenz erhalten und damit eine Zukunftsperspektive für den Standort geschaffen. Dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird, ist ebenfalls eine gute Nachricht. Ich freue mich insbesondere darüber, dass es in Reinickendorf eine parteiübergreifende Unterstützung für den Erhalt der Arbeitsplätze an dem Standort gab. Dies ist ein gutes Beispiel für aktive Wirtschaftspolitik in unserem Bezirk.“

PMBA


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