Kolumne November 15

Neues inN Sommerfest 137826 Ma a a
Liebe Leserin, liebe Leser,
der Monat Oktober hat sich mit einem traurigen Ereignis verabschiedet. Obwohl es ja bekannt war, wie schwer unser stellvertretender Bezirksbürgermeister & Stadtrat  erkrankt war, ist sein Ableben dann doch überraschend schnell gekommen. Als ich am letzten Freitag zurück in das Büro kam, erhielt ich die niederschmetternde Nachricht. Mir fiel spontan unsere letzte gemeinsame Begegnung ein.     
Im September zu unserem Event „Elfmeterschießen“ war unser Stadtrat noch mit dabei und hat fleißig mitgeschossen.
Wir sprachen sehr offen über seine Krankheit und er war zu diesem Zeitpunkt noch recht guten Mutes, obwohl er um die Schwere seines Leidens wusste. Auch dass ihm wieder eine Chemo und OP bevorstand. Es war bewundernswert, wie dieser Mann mit seiner Krankheit umging. Nun ist ihm sicher ein längerer Leidensweg erspart geblieben, auch wenn das kein großer Trost ist. Ich wünsche seiner Frau, seinen Kindern und allen Angehörigen viel Kraft für die bevorstehende Zeit.
Ihnen allen gilt mein tiefstes Mitgefühl.
Alle in Reinickendorf  vertretenen Parteien haben uns zu diesem traurigen Ereignis sehr würdevoll und voller Respekt anerkennende Worte über einen engagierten Politiker geschrieben, der sich auch parteiübergreifend für eine Sache einsetzte, die ihm am Herzen lag. Eine Persönlichkeit, deren Andenken wir in Ehren bewahren werden.
Der kommende November ist ja meist auch ein trister Monat, graue und kurze Tage prägen ihn. Das macht viele Menschen melancholisch und deprimiert.  Hoffen wir, dass wir ein paar schöne Sonnenstrahlen abbekommen.
Ende des Monat haben wir dann schon wieder den 1. Advent und bereiten uns auf die kommenen Wochen vor.
Auch das wird noch einmal eine schwere Zeit für die Familie Höhne werden. Aber in ihren Herzen wird Andreas Höhne bei ihnen sein.
Es gibt aber auch noch mehr Leid, über das wir jeden Tag in den Medien erfahren.
Ich weiß, das ist ein gespaltenes Thema mit den Flüchtlingen. Manche schimpfen darüber, wieviele sollen wir denn noch aufnehmen oder man hört: “Die bekommen doch schon genug Geld zugesteckt“. Aber vergessen wir eines nicht. Die Mehrzahl der Flüchtlinge kommen aus äußert gefährlichen Kriegsgebieten.
Mal ganz ehrlich, wenn in unserem Land Mord und Totschlag wäre, würden wir dann nicht auch versuchen zu fliehen? Und wären wir dann nicht auch dankbar, wenn uns andere Länder aufnehmen würden und wir ein Dach über dem Kopf hätten? Sicherlich wären auch wir über jede Hilfe dankbar.
Natürlich sollen sich die Flüchtlinge anpassen. Das ist selbstverständlich. Wer das nicht möchte, muss dann wieder gehen. Ich denke jedoch, die Mehrzahl sind über jede Hilfe dankbar. Heißen wir sie in unserem Reinickendorf „Herzlich Willkommen“ und schenken wir ihnen ein Stück Frieden zurück, damit auch ihr Leben sich wieder normalisieren kann.
Kommen Sie gut durch den November und bleiben Sie gesund.
Ihre Marina OttoOmnia tempus
(Alles hat seine Zeit)

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