Ulli

Ulli und die grauen Zellen – da kocht die Tegeler Hafenbar
Ulli Zelle, Lokalreporter und das Gesicht des rbb machte der Berliner Musik-Szene ein ganz besonderes Geschenk, als er sich selbst zum 50.Geburtstag eine Band schenkte. Inzwischen sind „Ulli und die grauen Zellen“ Kult in Berlin und Umgebung- mit regelmäßig  ausverkauften Konzerten, so auch am 15.März 2014 in der Tegeler Hafenbar.
Während die exzellenten Bandmitglieder Volker Hugo (Guitar), Mano Opitz (Keyboard), Micki Westphal (Bass) und Johannes Gebauer (Drums) schon die Instrumente stimmten, eilte Ulli Zelle mit dem Notenbündel unterm Arm direkt von der Abendschau-Live-Sendung am Bahnhof Zoo auf die Bühne. Von einer Sekunde zur anderen vergaß er den Berliner Planungsmief mit Bahnhofs-Tiefgarage und schlüpfte mit dem Glitzerjacket in bester Mick Jagger Manier in die Rolle des Jumping Jack Flash. Dann waren er und die Band in unbändiger Spielfreude nicht mehr zu halten: im Repertoire die ganze Bandbreite der Superhits der 60/70/80er Jahre. Während 2 Wochen vorher die Eierschale zu den großen Hits der Rolling Stones, Beatles, Bee Gees, Troggs u. a. rockte, gab es im intimen Rahmen der Hafenbar ein ganz spontanes Programm. Neben beeindruckenden Soli  der Band in Santana und Eric Burdon Manier, begeisterte Ulli Zelle mit seinem breiten Repertoire, wenn er Jagger, Lindenberg oder Rio Reiser intoniert, sein Können als Drummer zeigt oder zum „Dock oft he bay“ als Blues die Getränkekarte vorliest. Wenn Zelle singend durch die Menge rockt oder spontan auf einen Tisch springt, hält es das Publikum nicht auf den Stühlen. Nach vielen umjubelten Zugaben verabschiedet er sich nach fast vier Stunden a capella mit einem Schlaflied. Die Fans müssen sich dann mit CDs erinnern- an ein ganz außergewöhnliches Konzert.
Fotos& Text: Karin Brigitte Mademann / kult-made-berlin.de / k.ult-made-fotos & mehr