Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt lädt ein zum Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016: Führung und Ausstellung zum Historischen Ort Krumpuhler Weg.

In Tegel-Süd, auf dem Gelände Billerbecker Weg 123 A, befand sich von 1942 bis 1945 ein NS-Zwangsarbeiterlager. Es wurde von einer Tochterfirma des Unternehmens Borsig betrieben und zählte mit bis zu 1.500 Insassen zu den großen Lagern in Berlin. Gebäude aus der Lagerzeit haben sich bis heute als steinerne Zeugen der NS-Vergangenheit erhalten. Im Frühjahr 2010 wurde hier eine bezirkliche Gedenkstätte eingerichtet.

11. September 2016, 12 Uhr – Führung
Die Führung mit der Historikerin Dr. Eva Schrage erläutert die Geschichte des Geländes als Zwangsarbeiterlager sowie die spätere Nutzung als Gartenarbeitsschule. Der Gedenk- und Informationsraum, der im April 2016 durch das Museum Reinickendorf eingerichtet wurde, ist an diesem Tag geöffnet. Eine Ausstellung zeigt die Geschichte des Lagers und Fundstücke aus dem Alltag der Zwangsarbeiter.

11. September 2016, 14 Uhr – Ausstellung
Zeichnerisch haben Schülerinnen und Schüler der Carl-Bosch-Sekundarschule in dem Projekt „Die Gartenbauer am Krumpuhler Weg“, unter der künstlerischen Leitung von Karen Scheper und Dorothea Vogel, die gärtnerische Anlage des Historischen Ortes untersucht und aus gärtnerischer, botanischer und geschichtlicher Perspektive betrachtet. Während der zeichnerischen Expedition im Freien sind die verschiedenen historischen Schichten des Ortes erkundet worden. Die Dokumente des einwöchigen Workshops setzen dem Garten nun ein eigenes Denkmal in Form einer Ausstellung.

Historischer Ort Krumpuhler Weg, Billerbecker Weg 123 A,
13507 Berlin
Der Eintritt ist frei.
Kontakt: Museum Reinickendorf, Tel.: 030/404 40 62,
www.museum-reinickendorf.de

PMBA