U6 /U8 S-Bahn-Tunnelsperrung verstärken

S-U-BUS(byFHM) Die CDU-Fraktion wendet sich mit einem Dringlichkeitsantrag zur BVV-Sitzung im Januar an die Verkehrsbetriebe und möchte, dass für die Zeit der Sperrungdes Nord-Süd-Tunnels der S-Bahn für die U-Bahnlinien U6 und U8 die
Beförderungskapazitäten erweitert werden.

Der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Frank Marten, erklärt dazu: „Für
voraussichtlich 4 Monat wird der Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn für den öffentlichen Zugverkehr komplett gesperrt. Für ÖPNV-Nutzer aus Reinickendorf und dem nordwestlichen Berliner Umland wird damit die direkte Verbindung ins Berliner Zentrum
über die stark befahrenen SBahnlinien S1 und S25 unterbrochen.

Die S-Bahn empfiehlt selbst, die U-Bahnlinien U6 und U8 als Umleitungsstrecken zu nutzen. Leider ist aus der Vergangenheit aber bekannt, dass die BVG bei ähnlichen Gelegenheiten keine Taktverdichtung auf diesen Linien vorgenommen, sondern teilweise sogar die Beförderungskapazitäten durch verkürzte Züge verringert hat. In den Zügen der U6 und U8 herrschten damals oft unerträgliche Zustände. Daraus sollte man eine Lehre ziehen.“
Der Fraktionsvorsitzende Stephan Schmidt ergänzt: „Laut Fahrplanauskunft der BVG verkehren beide Linien auch während der aktuellen Bauphase in unverändertem Zeittakt. Die U8 wird dabei weiterhin zum überwiegenden Teil des Tages in Reinickendorf nur im 10-Minuten-Takt verkehren, in den Schulferien (Winter- und Osterferien) sogar ganztägig. Es ist bereits jetzt abzusehen, dass diese kurzsichtige Denkweise in den Stoßzeiten wieder zu völlig überfüllten Zügen führen wird und viele ÖPNV-Nutzer, gerade aus dem Umland, wieder auf das Auto umsteigen werden. Der Verkehr auf den Ersatzstrecken muss dringend verstärkt werden!“
Foto (byFHM): Umsteigen heißt es für Fahrgäste am S+U Bhf. Wittenau

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