Berlin zwischen Innovation und Entbürokratisierung?! – so präsentiert sich aktuell unser Wirtschaftsstandort. Die gute Nachricht zuerst: Was für viele lange unmöglich schien, wird Wirklichkeit! Unser Regierender Bürgermeister, Kai Wegner, hat sein Wort gehalten und sein Sommerfest-Versprechen von 2024 eingelöst. Am 26. Juni hat unsere Stadt einen historischen Durchbruch erzielt: Die Verwaltungsreform ist beschlossen – getragen von Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Endlich ist eine leistungsfähige, serviceorientierte Hauptstadtverwaltung in Sicht!
Doch während wir diesen Erfolg feiern, kämpfen wir gleichzeitig gegen wirtschaftsfeindliche Pläne: Die Berliner Wirtschaft steckt bereits seit drei Jahren im Konjunktur-Tief. Umso problematischer ist die geplante Ausbildungsplatzumlage, die droht, falls bis Ende 2025 keine 2.000 zusätzlichen Ausbildungsverträge geschaffen werden. Diese Strafabgabe geht völlig an der Realität vorbei – die Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze hat sich in den letzten 10 Jahren verdreifacht! Die Ausbildungsplatzumlage wird also ausgerechnet die Unternehmen bestrafen, die ausbilden wollen, aber keine Bewerberinnen und Bewerber finden. Bis Jahresende haben wir die Möglichkeit, die Umlage aus eigener Kraft zu verhindern, indem wir diese 2.000 zusätzlichen Ausbildungsverträge abschließen. Daher unser Appell an Sie: Nutzen Sie jede Gelegenheit, um Ausbildungsverträge abzuschließen und melden Sie Ihre offenen Stellen bei der Arbeitsagentur.
Umso mehr freuen wir uns über positive Neuigkeiten: 10 Millionen Euro Bundesförderung für die StartUp-Factory UNITE zeigen, dass Berlin als Innovationsstandort durchstartet. Das UNITE-Netzwerk wird Gründungspotenziale aus der Wissenschaft heben und marktfähige Produkte schaffen – ein wichtiger Baustein für eine prosperierende DeepTech-Wirtschaft in der Hauptstadtregion.
Ihre
Sebastian Stietzel und Manja Schreiner