Zu Besuch im Rathaus
Heute bei Herrn Martin Lambert – Stadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt, Ordnung und Gewerbe
Teil 1/2 (Hier zum Teil 2/2)
Der 53jährige gebürtige Saarländer lebt mit seiner Familie, Ehefrau und 2 Kindern (14 und 17) seit 2000 in Berlin.
Nach dem Studium der Volkswirtschaft und Politischen Wissenschaft mit der Richtung Sozialwissenschaft in Köln sammelte Martin Lambert für seine Diplomarbeit über das Europäische Parlament („Kommunikation des EP im Vergleich Deutschland und Grossbritannien“) Erfahrungen in Brüssel, Luxemburg und Straßburg.
Die berufliche Laufbahn führte ihn vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden über die Ludwig-Erhard-Stiftung in Bonn sowie den Deutschen Sparkassen- und Giroverband nach Berlin.
Herr Martin Lambert, der sich schon während der Studienzeit in der Jungen Union und später in verschiedenen CDU-Kreisverbänden engagiert hatte, war auch nach seinem Umzug nach Reinickendorf aktiv parteipolitisch tätig. Er profilierte sich als Vorsitzender des Ortsverbandes Wittenau, sodass ihn die CDU-Fraktion Reinickendorf schon in der letzten Legislaturperiode zum schulpolitischen Sprecher wählte.
Als das Amt des Baustadtrates vakant wurde, berief ihn die Rathausfraktion zum Nachfolger von Frank Balzer.
In dieser Funktion übernahm er im Reinickendorfer Rathaus-Altbau das Zimmer seines Vorgängers im 1.Stock und kann bei gutem Wetter und geöffneten Fenstern den Klängen des Leierkastenmannes vor dem Standesamt lauschen, während er seinen Amtsgeschäften nachgeht.
Die politische Arbeit empfindet er in Reinickendorf als sehr angenehm, weil die zwei großen Parteien effektiv zusammenarbeiten und im Gegensatz zu anderen Bezirken mit Patchwork-Partei-Zuständigkeiten schneller zu Ergebnissen kommen.
Und da kann der Baustadtrat für seine Abteilung sehr positive Bilanz ziehen.
Zum Bereich Stadtentwicklung gehören auch die Ressorts Stadtplanung und Denkmalschutz.
In Martin Lamberts Wohnort Frohnau gibt es Hoffnung, das stillgelegte Wahrzeichen der Gartenstadt, den Casinoturm, mit einem neuen Eigentümer und teilweise neuen Nutzungen wieder zum Leben zu erwecken.
An dem aufwändigen Straßenbauprojekt „Fußgängerüberwege Zeltinger Platz“ scheiden sich die Geister in der Frohnauer Bevölkerung.
Einhellige Zustimmung dagegen findet die private Nachnutzung der Gründerzeitvilla „Centre Bagatelle“, die das Land Berlin „von den Franzosen geerbt“ hat. Es hat sich ein privater Verein gegründet, der dieses Gebäude inzwischen mit ca. 830 Mitgliedern, davon 100 Ehrenamtlichen, mit Unterstützung vieler Frohnauer, mit anspruchsvollem Veranstaltungs- und Kursprogramm aus dem Dornröschenschlaf erweckt hat.
Hier engagiert sich auch Herr Martin Lambert, der regelmäßig sein Stimmrecht als Vereinsmitglied wahrnimmt, beim Sommerfest an der Bieranlage zapft und so oft es sein Terminplan zulässt, aktiv an Veranstaltungen teilnimmt.
Unser Baustadtrat möchte sich nicht mit unzähligen Vereinsmitgliedschaften verzetteln. Deshalb engagiert er sich außerdem freizeittechnisch nur in der Freiwilligen Feuerwehr Frohnau, deren Mitglieder ehrenamtlich und zuverlässig wertvolle Aufgaben im Rettungsbereich Reinickendorfs erfüllen. Die FFF nimmt aber auch aktiv am Leben der Gartenstadt teil, zuletzt am 18.April bei strahlendem Wetter und Osterfeuer vor der Frohnauer Johanneskirche.
Der Aufgabenbereich von Herr Martin Lambert ist vielseitig gesteckt.
Große Zukunftsprojekte sind die Nachnutzung des Flughafens Tegel (Beuth-Hochschule u.a.)nach der Eröffnung des BER sowie Beendigung der Fluglärmbelästigung für Reinickendorf.
Das Märkische Viertel wird ständig in der Wohnqualität verbessert, Letteplatz und Mittelbruchzeile erneuert – um nur einiges zu nennen.
Darüber und über die Bereiche Umwelt, Ordnung und Gewerbe können Sie mehr in der nächsten Ausgabe erfahren.
Fotos &Text: Karin Brigitte Mademann / k.ult-made- fotos & mehr / Tel: 4019422
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