„WELT-Infos für Reinickendorf“

Eine Weihnachtsgeschichte!
Als Julious Piti vor dem Bürgerkrieg in Mosambik fliehen musste, konnte er nichts als sein nacktes Leben retten.
Auf der Flucht hatte er Eltern und Geschwister verloren. Aber seine Eltern hatten ihm etwas Wichtiges mitgegeben: Auch unter schwierigsten Umständen den Mut nicht zu verlieren. So baute er sich in Simbabwe eine kleine Existenz als Bauer auf und schon wenige Jahre später gründete er eine Familie.Bis seine Jüngste, Mercy, drei wurde, hatte seine Gemeinde Chikukwa keinen Kindergarten. Also eröffnete er einen – in seinem Haus, zu dem damals schon ein kleiner Garten gehörte. Er wollte etwas dafür tun, dass die Kinder etwas lernen und so die Armut überwinden.Eigentlich war er es als Flüchtling, der Hilfe gebraucht hätte. Aber irgendwie kam es, dass er von diesem Moment an Verantwortung für andere übernommen hat. Er begann sich mit modernen Methoden der Landwirtschaft zu beschäftigen, bildete sich weiter. Zusammen mit Gleichgesinnten gründete er die Organisation CELUCT.

Tatkräftig unterstützt durch den deutschen Weltfriedensdienst, verbreitet die Organisation CELUCT Methoden nachhaltiger Landbewirtschaftung durch Fortbildungen und Schulungsangebote. Mittlerweile können sich tausende Menschen wieder selbst von ihrem Land ernähren.

Inzwischen ist Julious in ein anderes Dorf gezogen und fast täglich besuchen ihn Bauern aus der näheren und weiteren Umgebung. Auf seinem Feld können sie alles über Kräuter, Baumschulen, Bienenhaltung und ökologischen Landbau lernen.

Besonders freut er sich, wenn Kinder kommen. Sie können erstmal herumlaufen und sich umschauen. Sie ernten und kosten Früchte und Gemüse. Mit ihren Lehrern pflanzen sie Setzlinge, sie lernen Bäume und Kräuter bestimmen. Manche von ihnen organisieren schon Saatgut-Messen wie die Erwachsenen. Oft geben die Kinder den Anstoß dafür, dass zuhause mehr Bäume gepflanzt werden. „Wenn wir die Kinder früh erreichen und sie etwas lernen – über Ökologie, Klimawandel, die Wirkung von Kräutern, einheimische Bäume – dann bilden wir künftige Führungspersönlichkeiten heran. Bei Entscheidungen über unsere Zukunft werden sie auch an die Umwelt denken. Wir brauchen solche Menschen und es gibt noch viel zu wenige davon!“, sagt Julious Piti.
Seine zweitälteste Tochter Rachel will Grundschullehrerin werden und ihr Wissen wie der Vater an Jüngere weitergeben. „Wenn ich zurückdenke, muss ich sagen: Unser Leben war und ist nicht leicht, aber ich kann eine Entwicklung sehen und das macht mich glücklich!“, zieht er Bilanz.

Wir als Weltfriedensdienst setzen in einer unfriedlichen Welt auf die Kraft der Gewaltfreiheit. Die Helden des Alltags wie Julious Piti aus Simbabwe unterstützen wir dabei, Überleben für ihre Familie, ihre Dorfgemeinschaft und viele andere zu sichern. Wir ermöglichen Beratung und Austausch und stellen Mittel zur Verfügung, damit Menschen wie Julious ihr Wissen verbreiten können. Julious ist vom Flüchtling zum Hoffnungsträger für viele geworden.

Sie, liebe LeserIn, können auch einen Beitrag dazu leisten, dass junge Menschen in Simbabwe, die aus einfachsten Verhältnissen kommen, ein Leben in Würde führen können. So kosten Hacke und Schaufel für eine Familie 25,- € , 50,- € kostet die Teilnahme einer Kleinbäuerin an einem Workshop zu nachhaltigen Anbaumethoden, die Erträge und Einkommen steigern und 150,- € kostet der Aufbau einer Baumschule zur Wiederaufforstung.

Ihre Spende verleiht Hoffnungsträgern Flügel. Es wünscht Ihnen von Herzen eine schöne Weihnachtszeit Ihre

– Katrin Steinitz, Weltfriedensdienst
Am Borsigturm 9 – 13507 Berlin – TEGEL > Tel.: 030 25 39 90 22
Spendenkonto: Weltfriedensdienst e.V. – KW „Frieden spenden“
IBAN: DE06 1002 0500 0003 1475 05 – BIC: BFSWDE33BEREs


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