Verfahren eingestellt

Schulz Graue Panther LOGO G_P a 1000Verfahren eingestellt gegen Geldauflage von 2000 Euro!
Am Dienstag, 26.04.2016 fand die Berufungsverhandlung einer mittlerweile
frühpensionierte Lehrerin vor dem Landgericht Berlin im Saal 817 statt.
In dieser Verhandlung ging es um den Vorwurf einen 10-jährigen Schüler eine Ohrfeige verpasst zu haben. Die beschuldigte Lehrerin, hat im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit bei einem Schulausflug einer Reinickendorfer Grundschulklasse begleitet.
In der Verhandlung am 23.10.2014 vor dem Amtsgericht Tiergarten wurde die frühpensionierte Lehrerin allerdings zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 66
Euro verurteilt, da sie sich der Körperverletzung im Amt schuldig gemacht hat. Das Amtsgericht Tiergarten hat die Beweisaufnahme vorgenommen und hat den Schülern
geglaubt.
Aufgrund des öffentlichen Interesses war der Reinickendorfer Bezirksverordnete
Michael Schulz (Graue Panther) anwesend.
Er teilt hierzu mit:
„Ich bin schockiert über die Vorgehensweise der Richterin am Landgericht Berlin. Die
Verhandlung fing mit den Worten „wir haben ja im Vorfeld schon Gespräche geführt“ an. Ich frage mich, warum ist die Öffentlichkeit erst nach dem Gespräch zugelassen
worden? Das Amtsgericht Tiergarten hat diese Vorwürfe gegen die Lehrerin erkannt
und sie für schuldig gesprochen. Das Landgericht hat nicht mal eine weitere
Beweisaufnahme vorgenommen.
Auch wenn die Lehrerin mit über 20 Schülern alleine einen Schulausflug macht und
überfordert sei, darf sie als geschulte Pädagogin nicht einfach die Hand erheben.
Die Mutter des Schülers hat es im Gerichtssaal auf den Punkt gebracht. Wenn Eltern
ihre Kinder anpacken, dann sind gleich die Polizei und das Jugendamt vor Ort. Was
auch meiner Meinung nach richtig ist, denn der Kinderschutz muss im Vordergrund
stehen.
Die Entscheidung vom Landgericht könnte hier ein Freifahrtschein für Gewalt an Schule
sein. Aus meiner Sicht ein völlig falsches Signal für unsere Berliner Schulenlandschaft.
Wie man auch sehen kann nimmt die Gewalt an Schule zu, dass ergab Anfragen aus
dem Berliner Abgeordnetenhaus und der Bezirksverordnetenversammlung.“
 

Mail: michaelschulzberlin@googlemail.com

 


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