TEGEL ~ KARSTADT

Liebe KieZBLATT Leserinnen und -Leser!
Sie erinnern sich, dass ich Ihnen zum Thema „TEGEL-City~KARSTADT“ schrieb, dass ich „Quer durch den GemüseGarten“ Kompetente (Wirtschaft/Politik/Verwaltung/Glaube usw.) in und für TEGEL-City anschreiben werde, um Ideen „einzusammeln“.

Nun, wir taten es und der Mailinhalt lautete:
„Wir bitten Sie um Stellungnahme zu den folgenden Fragen:
Was gedenken Sie für das Erreichen eines prosperierenden „TEGEL-City“ aus Ihren Kräften heraus
~ für die Zukunft diese Wirtschaftsraumes zu tun ~ bzw. tun Sie bereits ~ bzw. haben dazu entsprechende innovative Ideen?
Bitte teilen Sie uns ~ Ihr Tun, ~ Ihre Ideen, ~ Ihre Projekte, ~ Ihre Vorstellungen mit, damit wir diese unseren Zehntausenden von KiEZBLATT-Interesierten mitteilen können.“
Hier chronologisch die Veröffentlichung der eingegangenen Stellungnahmen für Anstöße und den Einsatz Neuer Projekt-Strategien für Tegel-City.
Ihre KiEZBLATT & KiEZBLATT.de Redaktion.

Die Stellungnahme der CDU wie folgt:

Sehr geehrte Frau Otto,
auch die CDU Reinickendorf hat die Nachricht, dass nun doch keine Karstadt-Filiale in Tegel eröffnen wird, hart getroffen. Die wichtige Ankerfunktion, die eine solche Eröffnung für die Gorkistraße hätte bedeuten können, fällt nun weg und es bleibt zu hoffen, dass der von der Nachricht wohl ebenfalls völlig überraschte Investor so schnell wie möglich eine Alternative dazu finden wird.

Tegel ist ein bekanntes und beliebtes Ziel für sehr viele Menschen aus der Stadt und dem Umland. Neben der touristischen Funktion von Alt-Tegel und der Greenwichpromenade ist dabei die Bedeutung als Einzelhandelsstandort von zentraler Bedeutung für ein lebendiges und prosperierendes Tegel. Das gesamte Zentrum von der Gorkistraße bis zum Borsigturm hätte von der Ansiedlung und der Wiederbelebung der Gorkistraße profitiert. Deshalb haben wir das Engagement des Investors auch immer sehr begrüßt und dies mit unseren Möglichkeiten aus dem Bezirksamt heraus immer positiv begleitet.

Darüber hinaus werden wir alles tun, um „Tegel-City“ weiterhin als attraktiven überregionalen Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort zu erhalten. Mit der S-Bahn, der U-Bahn, den fünf Buslinien und einem eigenen Autobahnanschluss hat dieser Bereich dafür die besten Voraussetzungen. Die Leistungsfähigkeit der Berliner Straße muss aus unserer Sicht erhalten bleiben, denn sie wird als Umleitungsstrecke für die A111 weiterhin gebraucht. Würde man dort auf eine Fahrspur verzichten, wäre ein Dauerstau bei Sperrungen des Autobahntunnels, z.B. bei den bevorstehenden, langjährigen Sanierungsarbeiten, vorprogrammiert. Der Attraktivität Tegels wäre das sehr abträglich. Vor solchen Experimenten kann man unserer Sicht nur warnen.

Für die Erreichbarkeit des Zentrums mit dem Rad müssen zusätzlich weitere
Abstellmöglichkeiten, ggf. auch mit kommerziellen Fahrradparkhäusern, geschaffen werden. Dem durchlaufenden Radverkehr bietet hingegen die Fahr-
radtrasse entlang der S-Bahn eine sehr gute alternative Möglichkeit. Eine ähn-
liche Umfahrung über den Medebacher Weg hin zum Borsiggelände wäre
eine gute Ergänzung.

Sehr begrüßenswert finden wir die selbstfahrenden Busse dar, die ab dem
Herbst wieder nach Tegel zurückkehren. Neben der bereits erfolgreich geteste-
ten Strecke Am Tegeler Hafen sollen dann auch der Brunowplatz und der
S-Bahnhof in das Projekt einbezogen werden.

Die von uns eingeführte Kurzparkzone hat sich aus Sicht des Einzelhandels bewährt. Kontrolle und Ahnung von Verstößen im ruhenden Verkehr müssen
allerdings deutlich besser werden. Das gilt ebenso für die leider immer wieder
zu beobachtenden Fahrräder in den eigentlich den Fußgängern zugedachten
Bereichen. Weiterhin wichtig sind für uns auch die Themen Sicherheit und
Sauberkeit im öffentlichen Raum. Hier suchen wir den regelmäßigen Austausch
mit der Polizei und den Ordnungsbehörden.

Insgesamt wollen wir Tegel mit seinem Wert für Freizeit und Erholung und
seiner Bedeutung als überregionales Einkaufszentrum erhalten. Eine weitere
Verdichtung, z.B. durch einen zusätzlichen, ausufernden Wohnungsbau in Tegel
insgesamt sehen wir dafür nicht als zielführend an.

Stephan Schmidt, MdA
Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin
Stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Reinickendorf
Wahlkreisabgeordneter für Tegel


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