„Wenn man dem Mythos des Schornsteinfegers als Glücksbringer vertraut, sucht man sie im Straßenbild leider oft vergebens“, meint Dr. Frank Steffel. Der Reinickendorfer Bundestagsabgeordnete traf sich mit Vertretern der Schornsteinfeger- Innung in Reinickendorf. „Das Handwerk der Schornsteinfeger ist „sauberer“ geworden. Natürlich wird auch noch gekehrt, aber eben auch geprüft, beraten und bescheinigt und vieles davon im Büro“, kommentiert Innungsobermeister Norbert Skrobek.
„An Attraktivität hat der Beruf dennoch nicht verloren, das beweisen die 400 Bewerber auf 28 Ausbildungsstellen, davon träumen andere Gewerke“, ergänzt Lehrlingswart Thorsten Stoedter.
Dr. Frank Steffel „Ein Handwerksberuf mit einer großen Verantwortung, hängt doch Leib, Leben und Gesundheit davon ab. Wie selbstverständlich sind uns warmes Wasser aus der Wand und die Heizung geworden. Da macht man sich keine Gedanken über Gefahren und Emissionen von defekten Anlagen. Hoffentlich bringen Schornsteinfeger auch Glück, bestimmt aber Sicherheit für die eigenen vier Wände.“
In Reinickendorf sind 21 bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger mit im Durchschnitt jeweils einem Mitarbeiter tätig. Jeder von ihnen betreut zwischen 450 (im Stadtgebiet) und 2000 (in Außenbezirken wie Heiligensee, Hermsdorf, Frohnau) Grundstücke. Seit 1998 arbeitet das gesamte Schornsteinfegerhandwerk deutschlandweit mit dem Qualitätsmanagement-Zertifikat ISO 9001 und der Umweltzertifizierung ISO 14001. Dass ein Gesamthandwerk mit über 8000 Innungsbetrieben zertifiziert wurde, ist weltweit einmalig.
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