Rette mich wer kann …

kkkk.15-2-gas.1. DSC00072 - – die Gaslaterne in Reinickendorf !

Wenn es dunkelt, zeigt sich Berlin an vielen Stellen von seiner einzigartigen Seite: Weltweit haben wir die größte Gaslaternenkonzentration: ein besonderer Schmuck für das Stadtbild.
Neuerdings werden in Honolulu sogar wieder Gaslaternen als Touristenattraktion aufgestellt. Und in Berlin?

Der ursprüngliche Bestand von 44.000 historischen Laternen ist jedoch gefährdet, obwohl er als schützenswertes Denkmal als Weltkulturerbe beantragt werden könnte.
Weil der Senat den Erhalt aber nicht unterstützt, sondern bis 2020 die Mehrzahl der Gaslampen (bis auf einen Rest von 3.300) gegen LED-Leuchten austauschen will, gab es Protestaktionen, z.B. eine Menschenkette um das Amtsgericht Charlottenburg. Das Foto ging um die Welt und wurde in 127 Ländern ausgestrahlt. Internationale  TV-Stationen berichteten über das Bürgerengagement in Berlin.
Gegen den Abbau der Gaslaternen wurde bundesweit die stärkste Online-Petition durchgeführt und in Berlin laufen kkkk.15-2-gas2.-IMG_9825Unterschriftenaktionen. Pro Bezirk  sind die Unterschriften von mindestens 1000 mit erstem Wohnsitz gemeldeten  Einwohnern ab dem vollendeten 16.Lebensjahr erforderlich. Die Vereine  „Gaslicht-Kultur e.V.“ und „Denk mal an Berlin e.V.“ sind ebenso aktiv wie der Bürgerverein Frohnau, der z.B.  auf Kunsthandwerkermärkten um Stimmen warb. Danach soll die Bezirksverordnetenversammlung (BVV)  das Bezirksamt ersuchen, gegenüber der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf einen Zukunftsplan Gasbeleuchtung für den Bezirk Reinickendorf hinzuwirken. Denn gerade Reinickendorf hat ortsteilabhängig einen Anteil von bis zu 80% an der Straßenbeleuchtung.
Es soll besonders für folgende schützenswerte Bereiche ein sofortiger Abbau-Stopp erwirkt werden: u.a. Gartenstadt Frohnau, Ortszentrum  und Dorfkern Hermsdorf, Siedlung Waidmannsluster  Damm, Dorfanger Lübars, Freie Scholle, Alt-Tegel, Rathauspromenade, Alt-Reinickendorf, Weiße Stadt.

Für die Gartenstadt Frohnau gibt es seit 1997 eine Erhaltungssatzung, die dem bis heute erhaltenen Charakter  der ursprünglichen Ansiedlung Rechnung trägt und zur Verhinderung solcher stadtbildverändernden baulichen Eingriffe gedacht ist. Hier kann Bürgerengagement helfen, um irreparable Schäden zu verhindern.
Engagieren Sie sich, wenn  Ihnen eine Unterschriftenliste vorgelegt wird. Außerdem können Unterschriftenlisten online heruntergeladen und an den Pressesprecher des Bürgervereins Frohnau geschickt werden. Die Redaktion gibt Ihnen gern die entsprechenden Daten.
Eile ist geboten, um zu verhindern, dass durch bevorstehende Abrissaktivitäten vollendete Tatsachen geschaffen werden. Viel Erfolg für diese wichtige Bürgerinitiative!
Kontakt& Listen:
Christian Mey (presse@berliner-buergerverein.de)
Fotos & Text: Karin Brigitte Mademann / k.ult-made–fotos&mehr/ Kontakt:k.ult-made@gmx.de

Foto 1 : Schwechtenleuchte am Ludolfingerplatz mit Kasinoturm Frohnau
Foto 2: Pressesprecher Christian Mey am Infostand


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