Reinickendorfs Gaslaternen

Folgende Mail ging in der Redaktion ein:
Hallo, wir sind feste am Unterschriften sammeln. Viel Erfolg für diese schöne Aktion!
Beste Grüße – Bernd Baumgart     
Betreff:

Einwohnerantrag zum Erhalt von Reinickendorfs Gaslaternen – Bitte um Unterstützung

Sehr geehrter Herr Baumgart,
nach den von uns auf den Weg gebrachten erfolgreichen bezirklichen Einwohneranträgen zum Erhalt des Gaslichts in Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf sammeln wir aktuell Unterschriften für einen solchen Antrag in Reinickendorf, der die Siedlung Am Steinberg (hier: Wohnanlage nördlich der Gorkistraße) expliziert mit aufführt. Die Zustimmung der BVV gilt auch hier als sehr wahrscheinlich, so dass sich das Bezirksamt daraufhin bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für den Erhalt der bezirklichen Gaslaternen einsetzen wird.
Um den Antrag einreichen zu können, fehlen uns noch rund 300 Unterschriften; es wäre daher klasse, wenn Sie uns beim Sammeln unterstützen könnten. Die entsprechende Unterschriftenliste finden Sie im Anhang sowie – zusammen mit weiteren Informationen – unter
Mit Dank und freundlichen Grüßen,
Jonathan Jura,
Stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Gaslicht-Kultur e.V.
Gaslicht-Kultur e.V.
Verein zur Förderung des Kulturgutes Berliner Gas-Straßenbeleuchtung
Internet: www.Gaslicht-Kultur.de
Postanschrift: Gaslicht-Kultur e.V. | Am Postfenn 5 | 14055 BerlinSpendenkonto
GLS Bank (Bank für sozial-ökologische Geldanlagen)
BLZ 430 609 67 Kto.-Nr 111 82 08 100
IBAN DE64430609671118208100
BIC GENODEM1GLS
Spenden an Gaslicht-Kultur e.V. sind steuerlich absetzbar

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Einwohnerantrag zur Erhaltung des Gaslichts in Reinickendorf
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, gegenüber der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf einen Zukunftsplan Gasbeleuchtung für den Bezirk
Reinickendorf hinzuwirken. Dieser definiert Bereiche, in denen mit Gas betriebene Straßenlaternen aller vorhandenen Typen aus Gründen des
Denkmalschutzes, der Stadtbildpflege sowie der Aufenthalts- und Wohnqualität des Bezirks als Kulturgut flächig erhalten und unter Denkmalschutz
gestellt werden.
Um zu verhindern, dass durch bevorstehende Abrissaktivitäten vollendete Tatsachen geschaffen werden, die dem oben beschriebenen
Zukunftsplan entgegen stehen, ist vor allem in den nachfolgend aufgeführten Bereichen ein sofortiger Abbau-Stopp zu erwirken:
Gartenstadt Frohnau zwischen S-Bahn-Trasse und Zerndorfer Weg; Ortszentrum Hermsdorf zwischen Heinsestraße, Heidenheimer Straße und
Hermsdorfer Damm; Dorfkern Hermsdorf (F); Siedlung südlich des Waidmannsluster Damms; Dorfanger Lübars (F); Siedlung Freie Scholle (F);
Wohnanlage nördlich der Gorkistraße (F); Bereich Alt-Tegel; Siedlung Wittenau – Bereich Taldorfer Weg – Rathauspromenade (F); Wohnanlagen
östlich der Ollenhauerstraße (F); Bereich Alt-Reinickendorf (F) sowie Welterbesiedlung Weiße Stadt (F) ( (F) = Flächendenkmal)
Begründung:
Berlin besitzt mit seiner Vielfalt an historischen Gaslaternen ein Alleinstellungsmerkmal. Die Gasbeleuchtung in Reinickendorf hat ortsteilabhängig
einen Anteil von bis zu 80% an der Straßenbeleuchtung und stellt somit ein überragendes und den Menschen seit langem vertrautes Element im
Straßenbild dar. Das gilt insbesondere für die Ortsteile Frohnau, Hermsdorf und Waidmannslust, die nahezu homogen gasbeleuchtet sind. Die
vorhandene Gasbeleuchtung ist langlebig und umweltschonend, da sie insektenschonend ist und nicht zur Lichtverschmutzung beiträgt. Die
Gaslichtgebiete des Bezirks wie geplant nahezu flächendeckend mit elektrischem Licht auszustatten, würde diese nachhaltig verändern und von
den Anwohnern als störend empfunden. Zudem gibt es im Bezirk zahlreiche Flächendenkmale, die durch das Gaslicht entscheidend geprägt werden;
dazu gibt es für die Gartenstadt Frohnau seit 1997 eine Erhaltungssatzung, die dem bis heute erhaltenen Charakter der ursprünglichen Ansiedlung
Rechnung trägt und derart stadtbildverändernde bauliche Eingriffe ausschließt.
Senden Sie bitte Ihre Zustimmung wie folgt:
Bitte LESERLICH, VOLLSTÄNDIG und in BLOCKSCHRIFT
(nur Hauptwohnsitz im Bezirk Reinickendorf ab dem vollendeten 16. Lebensjahr)
vollständiger Name
Geb.-Datum
Adresse,
PLZ,
Ort
Datum
Unterschrift
Ausgefüllte Bögen bitte per Post an:
Christian Mey, Heidenheimer Straße 3, 13467 Berlin
kb117

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