Notinseln bekannter machen

Seit dem Jahr 2008 unterstützt das Bezirksamt Reinickendorf das Projekt „Notinsel“ mit dem vor allem Kindern aufgezeigt werden soll, wo sie im Notfall Hilfe bekommen können.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Kerstin Köppen, möchte das Projekt nun wieder stärker ins Bewusstsein der Allgemeinheit bringen: „Im Jahr 2009 sind wir in Reinickendorf mit 41 Partnern gestartet.

Im Internet sind mittlerweile 136 „Notinseln“ – meistens Einzelhandelsgeschäfte – verzeichnet. Jedes Notinsel-Partnergeschäft unterschreibt eine Selbstverpflichtung und erhält dann einen Aufkleber, der gut sichtbar für Kinder angebracht wird.

Eine Handlungsanweisung im Laden weist die regionalen Notrufnummern aus und erläutert den Mitarbeitern, was im Notfall zu tun ist. Auf diese Weise können Kinder in Not in die gekennzeichneten Geschäfte flüchten und sicher sein, dass sie dort Hilfe finden.

Die Resonanz bei den Geschäftsleuten ist recht gut, nur in der Öffentlichkeit wird dies kaum beachtet. Dagegen wollen wir etwas tun.“

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Stephan Schmidt wünscht sich ebenfalls mehr Aufmerksamkeit für das Projekt: „Ein solches Projekt braucht genügend „Notinseln“, die bereit sind dabei mitzumachen, es braucht aber auch eine ausreichende Bekanntheit unter Kindern und Eltern. Wir würden uns wünschen, dass die Jugendabteilung in den Jugendeinrichtungen und Schulen, aber auch in den Elternbeiräten und in der Familienberatung häufiger darauf hinweist und dafür wirbt. Denn neben dem Schutzaspekt ist besonders die Sensibilisierung für Gefährdungen aus der Sicht von Kindern ein wichtiger Aspekt dieser Aktion. Und da immer weiter neue Generationen heranwachsen, fänden wir es gut, wenn aus diesem Projekt eine Dauerkampagne wird.“

Foto (by FHM): In vielen Geschäften in Reinickendorf zu sehen: das „Notinsel“-Symbol zeigt Hilfe an.

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