Noch viel zu tun für barrierefreie Bahnhöfe in Berlin

Mit der Antwort auf eine Anfrage des Abgeordneten Stephan Schmidt bekräftigt der Berliner Senat seine Absicht, alle U- und S-Bahnhöfe in Berlin bis zum Ende des Jahres 2020 mit Aufzügen zu versehen. „Wenn man allerdings sieht, dass gerade bei der BVG als Berliner Anstalt des öffentlichen Rechts noch sehr viel zu tun ist, kann man nur die Daumen drücken, dass der Plan auch eingehalten werden kann. Bei der S-Bahn gehen die Planungen schon jetzt realistisch davon aus, dass man bis ins Jahr 2023 brauchen wird“, so Stephan Schmidt.

Insgesamt muss die S-Bahn noch neun, die BVG 63 Bahnhöfe behindertengerecht ausbauen. Sein Augenmerk legt Schmidt dabei vor allem auf die Reinickendorfer Bahnhöfe: „Für den wichtigen U-Bahnhof Borsigwerke, in direkter Nähe zum Einkaufszentrum Borsighallen, dem Bürgeramt und dem Ärztehaus, sind zumindest schon einmal Plangenehmigungsanträge für 1,6 Mio EUR eingereicht worden. Gleiches gilt für den Umsteigebahnhof Holzhauser Straße, der das Doppelte kosten soll. Für die Bahnhöfe der U8 an der Residenzstraße/Franz-Neumann-Platz gibt es gerade mal Vorentwürfe und eine Kostenschätzung von insgesamt 4,6 Mio EUR. Da ist das Jahr 2020 ein sehr ehrgeiziges Ziel, ebenso wie für die S-Bahn beim Umsteigebahnhof Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik.“

Für die Umsetzung will er deshalb am Ball bleiben und weiter Druck auf BVG und Senat machen. „Wenn man bedenkt, dass uns schon seit 2008 der Aufzug am Kurt-Schumacher-Platz versprochen ist, der nun in diesem Jahr für 1,7 Mio EUR endlich fertig werden soll, kann man schon Zweifel an der Umsetzung bekommen. Es gibt noch viel zu tun für einen barrierefreien ÖPNV in Berlin“, so Schmidts Fazit.

Stephan Schmidt MdA – Wahlkreisbüro – Oraniendamm 68 – 13469 Berlin
www.stephan-schmidt.berlin

PMM
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