Lieder der Verscholllenen –

Vertonte Gedichte in der Humboldt-Bibliothek

Vertonte Gedichte von Autoren, denen die 12 Jahre Nationalsozialismus in Deutschland eine tiefe Kerbe in ihren Lebensweg geschlagen haben, werden am

Freitag, dem 25. September 2015 in der Tegeler Bibliothek vorgestellt.
Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt beträgt 5,- €.

Zu diesen „verschollenen Dichtern“ zählen u.a. Kurt Tucholsky, Else Lasker-Schüler, Bert Brecht und Joachim Ringelnatz. Kurt Tucholsky, dessen 125. Geburtstag und 80. Todestag wir im Jahre 2015 begehen, soll besonders geehrt werden als liebevoller Menschenbeobachter mit seinen beiden Dialektgedichten: „Chanson für eine Frankfurterin“ und „Heinrich Zille,“ als engagierter sozialer Ankläger mit „Der Angestellte“ und „Mutters Hände“, aber auch als „Seher“ mit seiner Faschismus-Prophetie: „Deutschland Erwache“.

Im „Blauen Klavier“ bedauert Else Lasker Schüler, dass sie ihr Puppenhausklavier nicht mit ins Exil nehmen konnte. Brecht beschreibt das Schicksal des jüdischen Emigranten, der scheinbar die falsche Mutter und die falsche Haarfarbe hat, um zu überleben.

Alle Vertonungen wurden von Bardo Henning für Altstimme, Fagott und Kontrafagott sowie Klavier und Akkordeon arrangiert und werden nun mit Gina Pietsch (Gesang), Elisabeth Böhm-Christl (Fagotte) und Bardo Henning (Piano, Akkordeon) in der Humboldt Bibliothek uraufgeführt.

Die Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln der dezentralen Kulturarbeit des Bezirksamtes Reinickendorf, Abt. Schule, Bildung und Kultur.

Humboldt-Bibliothek
Karolinenstr. 19 – 13507 Berlin
Tel.: 43 73 680

Rathaus Pressemitteilung Nr. 6034


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