KiEZBLATTFrageBVV 052 – „5 G“

Wie steht Ihre Fraktion zu einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch den Aufbau einer 5 G – Infrastruktur?

Wenn die geltenden Grenzwerte eingehalten werden, geht nach Auffassung des Bundesamtes für Strahlenschutz keine Gesundheitsgefährdung von Mobilfunkanlagen aus. Für neue Frequenzbänder, die mit 5G zusätzlich genutzt werden, findet eine erneute Überprüfung statt. Auch hier werden im Ergebnis Grenzwerte zum Schutz der Gesundheit ermittelt werden. Im Bezirk Reinickendorf besteht allerdings aktuell das Problem, dass beispielsweise in Heiligensee, Konradshöhe und Tegelort die Netzabdeckung mit den existierenden Mobilfunkstandard nicht ausreichend ist. Der Wahlkreisabgeordnete Stephan Schmidt hatte deshalb kürzlich ein Gespräch mit Vertretern der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom zur Situation der Breitband- und Mobilfunkversorgung. Die Telekom hat sich nun vorgenommen, die Versorgung zu optimieren. Mögliche neue Antennenstandorte, über die gesprochen wurde, werden jetzt in Abstimmung mit dem Bezirksamt und der BIM geprüft.
CDU-Fraktion

Vorrangig wird eine Abdeckung mit den bereits etablierten Technologien benötigt. So müssten 4G und Glasfaserleitungen in allen Regionen und insbesondere im ländlichen Raum vorhanden sein. 5G stellt allerdings die Grundvoraussetzung für eine ganze Reihe künftiger Schlüsseltechnologien dar. Dazu zählen autonomes Fahren, Anwendungen in der virtuellen Realität, Telemedizin und das Konzept Industrie 4.0 im Allgemeinen. Demgegenüber steht das mögliche Risiko einer zunehmenden Gesundheitsgefährdung durch Hochfrequenzstrahlung, Elektromagnetfelder und andere Bereiche des „e-smog“s aller Bürger dieses Landes. Eine Gesundheitsbedrohung der ganzen Bevölkerung und eine weitere Ursache für die Zunahme des Krankenstandes einschließlich chronischer Krankheiten wie Krebs und degenerativer Nervenkrankheiten können und wollen wir nicht in Kauf nehmen. Bei aller Sympathie für technologischen Fortschritt und Digitalisierung halten wir jedoch einen hemmungslosen und überstürzten Ausbau dieser Technologien für unverantwortlich.
Linksfraktion


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert