In Reinickendorf sind viele wichtige Verbindungsstraßen zu schmal, um zusätzlich zum bestehenden Verkehr eine Straßenbahn auf einer eigenen Trasse fahren zu lassen. Einen Rückbau von Hauptverkehrsstraßen, also die Reduzierung bestehenden von Fahrspuren, lehnt die CDU-Reinickendorf ab. Wichtiger als eine Straßenbahn neu in den Reinickendorfer Verkehr zu integrieren wäre es, die bestehenden Nahverkehrsangebote leistungsfähiger zu machen. Konkret also: Weiterbau der U8 in das Märkische Viertel (der Tunnel ist teilweise bereits vorhanden), Reaktivierung der Heidekrautbahn, zweigleisiger S-Bahn-Ausbau von Schönholz bis Heiligensee und weiter bis Hennigsdorf sowie Einsatz von Vollzügen auf der S1 mit acht anstatt bisher sechs Waggons.
CDU-Fraktion
Wir sind grundsätzlich für den Ausbau des ÖPNV – vor allem der schienengebundenen Variante in Form der U-Bahn, weshalb wir auch unbedingt den Weiterbau der U8 in das Märkische Viertel unterstützen. Straßenbahnen sollten hingegen nur an Stellen in Erwägung gezogen werden, die durch die U-Bahn nicht zu erschließen sind und auch nur dann, wenn diese vom Individual- und Wirtschaftsverkehr separiert verlaufen können, um kein unnötiges Gefahrenpotential für alle anderen Verkehrsteilnehmer zu schaffen. Dies ist aufgrund der ohnehin platztechnisch begrenzten Möglichkeiten auf den Straßen in den seltensten Fällen möglich. Statt den fließenden Verkehr und unsere Hauptverkehrsstraßen durch weitere Straßenbahnen erheblich zu belasten, sollte die Taktung der Busse und U- bzw. S-Bahnen erhöht werden, um den ÖPNV komfortabler und attraktiver zu gestalten.
AfD Fraktion