KiEZBLATT nachgehakt.
Herr Stadtrat Brockhausen, gibt es aktuell Probleme bei den Bürgerämtern?
Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen: „Mein Ziel ist es, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern einen guten und vor allem schnellen Service zur Verfügung stellen. Daher ärgert es mich natürlich sehr, wenn wir unsere Kunden nicht so bedienen können, wie wir uns das wünschen. So hat uns zum Beispiel die IT-Technik mehrfach einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wenn unsere Programme nicht laufen, können wir unsere Kunden leider nicht bedienen. Auch durch die Einschaltung privater Firmen konnten die Probleme bei der IT-Technik leider nicht immer sofort gelöst werden. Es gibt aber auch andere Probleme, die mich sehr ärgern!“
Was meinen Sie mit „anderen Problemen“, die Sie ärgern?
Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen: „Unsere Bürgerämter können zur Zeit den Kundenandrang nicht mehr bewältigen, da immer mehr Kunden aus anderen Bezirken zu uns kommen. Wenn unsere Nachbarbezirke ihren Service zum Beispiel an bestimmten Tagen nur auf Terminkunden beschränken, erreichen uns viele zusätzliche Kunden aus anderen Bezirken mit der Folge, dass wir dem Kundenandrang nicht mehr gewachsen sind.
Der Kunde, den wir dann leider nicht bedienen können, hat dann allerdings den Eindruck, dass dies ein Problem der Reinickendorfer Bürgerämter ist. Richtig ist vielmehr, dass schlechtere Serviceleistungen anderer Bezirke sich sofort bei uns auswirken. Ich habe bereits mehrfach deutlich gemacht, dass hier eine berlinweite Steuerung notwendig ist. Es ist für mich sehr ärgerlich, dass wir in Reinickendorf mit fünf festen Bürgeramtsstandorten in Berlin Spitze sind und trotzdem den Kundenandrang nicht immer bewältigen können. Ich glaube, dass hier ein Umdenken einsetzen muss. Wir werden uns genau überlegen müssen, wie wir auf diese unbefriedigende Situation in Reinickendorf reagieren werden.“
Vielen Dank Herr Stadtrat Brockhausen.