Humanitär bis ans Ende begleiten

Mehr Hospizplätze gefordert

Gleich zu Beginn des neuen Jahres wird sich die BVV Reinickendorf mit einem Thema auseinandersetzen, über welches man im Allgemeinen eher selten spricht: die letzten Tage und Wochen im Leben eines Menschen. Die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen wollen dabei ein qualifiziertes Angebot in jeden Bezirk sicherstellen.

„Einrichtungen zur Sterbebegleitung sind heutzutage zwar medizinischer und humanitärer Standard, leider sind diese Einrichtungen aber in Berlin noch selten. Im Bezirk Reinickendorf gibt es weder eine palliative Versorgung in einer Klinik noch ein Hospiz. Beides sollte aber gerade wohnortnah vorhanden sein, damit beispielsweise die nächsten Verwandten die Gelegenheit zum regelmäßigen Besuch haben oder auch selbst Rat und Trost finden können“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Stephan Schmidt.

Bis vor kurzem gab es mit der „Zentralen Anlaufstelle Hospiz“ des Unionhilfswerkes in der Kopenhagener Straße zumindest noch eine nahegelegene Beratungsmöglichkeit.

Schmidt: „Dies war jedoch die berlinweit einzige zentrale Beratungsstelle. Es war völlig richtig, dass diese deshalb auch an einen citynahen Ort umgezogen ist. Es geht jedoch nicht nur um die Beratung, es geht ganz konkret darum wo und wie ein Mensch seine letzten Tage auf dieser Welt verbringt. Das ist mit Sicherheit ein sehr persönliches Thema, welches sich nicht zur breiten öffentlichen Diskussion anbietet. Gerade darum streben wir aber eine dezentrale Versorgung mit entsprechenden Einrichtungen an.“

Zentrale-Hospiz

Foto (byFHM): Die Zentrale Anlaufstelle Hospiz befindet sich jetzt in der Brabanter Straße 21 in Wilmersdorf

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