Gute Zusammenarbeit unter Nachbarn

glienicker-beyer-balzer-lambert-glienickes-buergermeister-oberlackAuf den Bauzeichnungen aus dem Jahre 1936 ist der Verbindungsweg zwischen Frohnau und Hermsdorf, der direkt über den Glienicker Entenschnabel führt, bereits eingezeichnet. Der Mauerbau zerschnitt die Abkürzung und nach der Wende entstand durch die Nutzung ein Trampelpfad. Das Bezirksamt Reinickendorf und die Gemeinde Glienicke/Nordbahn haben sich für eine neue Treppenanlage eingesetzt und die neue Verbindung zwischen Berlin und Glienicke nach drei monatiger Bauzeit nun feierlich eröffnet.

Bezirksbürgermeister Frank Balzer lobte die reibungslose Kooperation mit der Nachbargemeinde Glienicke: „Normalerweise darf das Bezirksamt nur auf eigenem Grund und Boden investieren. In diesem Fall aber musste in ein Projekt in Brandenburg investiert werden. Das passiert in Berlin nicht sehr oft. Hier ist es jedoch so, dass gerade auch viele Reinickendorfer die Verbindung nutzen und so erhebliche Zeit einsparen, wenn sie von Frohnau über den Hasensprung zur Bushaltestelle in der Burgfrauenstraße in Hermsdorf wollen.“

Die Kosten für den 75 Meter langen und 2 Meter breiten Weg in Höhe von 84.000 Euro tragen das Bezirksamt und die Gemeinde Glienicke hälftig. Zur Überwindung des großen Höhenunterschiedes zwischen der Straße 114 a in Reinickendorf und der Straße Am Sandkrug in Glienicke musste eine Treppenanlage mit beidseitigem Geländer angeordnet werden. Auf der Hälfte ist eine Doppelreihe Pflastersteine eingelassen worden, die an den Verlauf der Landesgrenze erinnert. Dort steht auch eine Bank mit Papierkorb zum Ausruhen. Die Anlage ist für Fahrräder und Kinderwagen geeignet und wird abends durch zwei Straßenlaternen beleuchtet. Die 44 Stufen ersparen den Anwohnerinnen und Anwohnern bis zu 15 Minuten Fußweg. Im Herbst werden noch fünf Bäume und mehrere Sträucher gepflanzt.

v.l.n.r. Glienicker Gemeindevorsteher Martin Beyer, Bezirksbürgermeister Frank Balzer, Baustadtrat Martin Lambert und Glienickes Bürgermeister Dr. Hans G. Oberlack bei der Eröffnung des neuen Verbindungsweges Bild: BA Reinickendorf

PMBA
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