Fluglärmschutzkommission Tegel

Rathaus Lambert P  Abteilung Wirtschaft und Bauen a-CMYK 640Positive Neuigkeiten aus der Fluglärmschutzkommission Tegel

„Die jüngste Sitzung der Fluglärmschutzkommission für Tegel konnten wir mit sehr erfreulichen Neuigkeiten zu vier Themenbereichen verlassen:

Erstens hat die Fluglärmschutzkommission in ihrer Mehrheit dem Anflugverfahren des Continuous Descent Operation CDO zugestimmt.
Zweitens werden die zusätzlichen Flugkapazitäten für die Abreise der Fußballbegeisterten des Champions League-Spiels am 6. Juni 2015 von Schönefeld aus gestartet. Tegel bleibt „verschont“.
Weiterhin sollen während der Sanierung der Schönefelder Nordbahn keine Verlegungen von Flügen nach Tegel stattfinden; zudem wird das Nachtflugverbot auch während der Bauzeit Bestand haben.
Viertens investiert die Flughafengesellschaft nochmals 19 Mio. Euro in Sicherheit und Technik an TXL.

Alles in allem ein guter Tag für die von Fluglärm belasteten Menschen in Reinickendorf“, so Rainer Teschner-Steinhardt, Vorsitzender der Fluglärmschutzkommission Tegel sowie Bezirksstadtrat Martin Lambert, der zugleich Stellvertretender Vorsitzender der Fluglärmschutzkommission ist.

Im Einzelnen:

Erstens. Das Anflugverfahren des Continuous Descent Operation (kontinuierlicher Sinkflug) ist auf Grund der reduzierten Triebwerksleistung mit weniger Lärmbelastung für die Bevölkerung verbunden. Im Anflug werden alle Bereiche in einer größeren Höhe überflogen. Zudem werden geringere Treibstoffe verbraucht und damit der CO2-Ausstoß verringert. Die Fluglärmschutzkommission hat dem Antrag der Deutschen Flugsicherung auf Einführung des CDO für den Flughafen Tegel zugestimmt.

Zweitens. Zum Finale der Champions League am 6. Juni 2015 werden in Berlin sehr viele fußballbegeisterte Fans erwartet – unabhängig von der Teilnahme einer deutschen Mannschaft! Die notwendigen zusätzlichen Flugkapazitäten werden am Flughafen Schönefeld bereitgestellt. Dort soll es auch Ausnahmen vom Nachtflugverbot geben.

„Als Bezirk hatten wir bereits frühzeitig auf die hohe Auslastung von Tegel hingewiesen und auf eine Konzentration der Flugbewegungen in Schönefeld plädiert. Dem wurde gefolgt“, stellt Bezirksstadtrat Martin Lambert zufrieden fest.

Drittens. Anfang Mai 2015 wird die Nordbahn in Schönefeld saniert. Nach Medienberichten hatten Fluggesellschaften erwogen, Flugkapazitäten während der Bauzeit nach Tegel zu verlagern. Dem hatte Bezirksstadtrat Martin Lambert bereits in der Sitzung der Fluglärmschutzkommission im Januar 2015 vehement widersprochen. Inzwischen hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt als Oberste Luftfahrtbehörde Berlin bestätigt: Es sollen keine Flugkapazitäten nach Tegel verlagert werden. Und: Es wird auch während der Bauphase in Schönefeld auf das strikte Nachtflugverbot in Tegel bestanden.

Schließlich viertens: Mit rund 19 Mio. Euro und knapp 100 Einzelmaßnahmen investiert die Flughafengesellschaft trotz der nahenden Stilllegung von Tegel in die Sicherheit des Flugbetriebes. So wird beispielsweise auf der südlichen Start- und Landebahn ein neuer Belag aufgebracht, der einer verbesserten Bremswirkung der Flugzeuge dient. Leitungs- und Kanalsysteme sowie Fahrstraßen und Flugbetriebsflächen werden ebenso ertüchtigt.

„Die Fluglärmschutzkommission wie auch der Bezirk Reinickendorf achten sehr darauf, dass die Maßnahmen der Sicherheit des Flugbetriebes und nicht einer verdeckten Kapazitätsausweitung dienen“, so Bezirksstadtrat Martin Lambert abschließend.

Martin Lambert
Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt, Ordnung und Gewerbe
Tel. (030) 90294-2260

Rathaus Pressemitteilung Nr. 4946

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