CITÉ FOCH Reinickendorfs französische Erbschaft

Die Cité Foch ist die größte der Siedlungen, die die französischen Alliierten während ihrer Zeit (1945-1994) für die Militärangehörigen im Norden Berlins errichteten. Nach den Cités Berthezène, Joffre, Pasteur und Guyenemer entsteht sie ab 1952 auf einem militärisch genutzten Gelände in Wittenau und beherbergt bis 1994 etwa 800 französische Familien.

Die Infrastruktur umfasst u.a. drei Schulen, einen Kindergarten, ein Schwimmbad sowie ein weiträumiges Einkaufszentrum mit Kino und Kirche, das auf die gesamte französische Gemeinde in Berlin ausgerichtet ist und sie autark versorgt. Zur Cité Foch gehören außerdem militärische Anlagen sowie eine Gendarmerie. Sie ist als einzige französische Siedlung in Berlin nicht öffentlich zugänglich.

Nach dem Abzug der Franzosen im Jahr 1994 verbleibt eine locker bebaute Siedlung mit großzügigen Wohnungen in parkähnlicher Umgebung, die seither von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verwaltet wird. Inzwischen liegen viele Flächen der früheren Infrastruktur brach. Hier bestehen gleichzeitig Handlungsbedarf und Entwicklungspotenzial.


 
Die Ausstellung zeigt die Baugeschichte der Cité Foch, erinnert an die Zeit der Franzosen und weist auf die Qualitäten und Chancen der Siedlung im Zusammenhang mit der geplanten baulichen Entwicklung als Wohnstandort hin.

Die Ausstellung ist zu besichtigen ab dem 25.2. bis zum
29.5. 2016, Mo–Fr und So 9–17 Uhr im Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35, 13467 Berlin.Der Eintritt ist frei.

www.museum-reinickendorf.de
Tel.: 030/404 40 62

Bildvergrößerung: Straßenschild
Straßenschild an der Ecke Rue Diderot und Avenue Charles de Gaulles Bild: Archiv des Museums Reinickendorf

Bildvergrößerung: Cite Fosch
Siedlung Cité Foch Bild: Archiv des Museums Reinickendorf

PM

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