Bayerische Innenminister Herrmann in Tegel

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Der Bayerische Innenminister Herrmann zu Gast beim 50. Tegeler Gespräch des Ortsverbands der CDU Tegel.

Am Tag vor Himmelfahrt konnte der Ortsverband Tegel bei seinem traditionellen Tegeler Gespräch unter der Leitung des Ortsvorsitzenden Dirk Steffel vor etwa 250 Gästen mit gleich zwei Innenministern in den Seeterrassen am Tegeler See aufwarten. Aus Bayern kam Joachim Herrmann (CSU) und aus Berlin Frank Henkel (CDU).

Natürlich ging es bei dieser Konstellation thematisch um die innere Sicherheit. Die zu gewährleisten, sei einzig und allein Aufgabe des Staates.

Für den bayerischen Innenminister war es wichtig zu betonen, dass diese nicht durch spontane Einzelaktionen zu erlangen sei, sondern eines jahrzehntelang konsequent umgesetzten, immer wieder an neuartige Situationen angepassten Konzeptes bedürfe. Dazu gehöre ebenso die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Polizei sowie deren Unterstützung. „Rückenstärkung anstelle von politischer Diffamierung!“, so lautete die Botschaft. Und die Erfolge dieser klaren Handlungsweise wären in Bayern schon zu Innenminister Becksteins Zeiten vorzeigbar gewesen. Den Zuhörern – darunter vielen Polizisten – gefiel die klare Sprache.

Frank Henkel konnte in seinem Beitrag zur inneren Sicherheit in Berlin auch aufgrund konsequenten Handelns mit einer Verbesserung der Ergebnisse in der Kriminalitätsbekämpfung und zum Kriminalitätsrückgang aufwarten, was zu Optimismus Anlass gäbe. „Aber wir haben noch viel zu tun!“, sagte er abschließend.

Des Weiteren dominierte inhaltlich die Zuwanderung nach Deutschland seit dem vergangenen Jahr, zu der sich Joachim Herrmann eindeutig äußerte. Er verteidigte klar und deutlich den Asylanspruch eines jeden verfolgten Flüchtlings. Er betonte auch sein menschliches Verständnis für die Migranten, die den Weg nach Europa auf sich genommen hätten. Aber genauso deutlich formulierte er das Staatsinteresse auf Schutz vor illegaler, wirtschaftsbedingter Einwanderung und die staatliche Pflicht zur Rückführung illegaler Migranten. Wörtlich resümierte er: „Durch Straffung der Verfahren haben wir die durchschnittliche Verweildauer von Balkanflüchtlingen in Bayern auf 37 Tage gesenkt. Und der Erfolg ist die daraus resultierende Botschaft.

Wenn Wirtschaftsmigranten sehen, dass es sich nicht lohnt, bezahlen sie keine Schlepper und es kommen keine Neuen.“ Eine ähnliche Wirkung erwarte er auch vom EU-Türkei-Abkommen.

Auch dieser Teil seiner Rede wurde von den Anwesenden mit großem Beifall bedacht.

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Als begleitende Geste wurden im Rahmen eines zelebrierten traditionellen Maibock-Anstichs durch den Gast aus Bayern 100 Liter Freibier an die Anwesenden ausgeschenkt.

Eine besondere Ehrung wurde dem gastgebenden Ortsvorsitzenden Dirk Steffel zuteil. Der Vorstand des Tegeler Ortsverbands sowie dessen Frauen-Union überraschten ihn mit einer Dankes-Urkunde, einem kleinen Pokal sowie einem Präsent als Anerkennung für die Durchführung von 50 „Tegeler Gesprächen“. Seit 1999 hatte er in diesen Veranstaltungen seinen etwa 7000 Gästen 65 Prominente aus Politik, Sport und dem Show-Geschäft präsentiert.

Auch der Gast für das 51. Tegeler Gespräch ist schon eingeladen. Am 29. August wird Julia Klöckner (CDU-Vorsitzende) aus Rheinland-Pfalz nach Tegel kommen.

Diesen Termin sollten sich Interessierte schon jetzt vormerken.

 


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