Tegel-City ~ sicherlich Baustelle bis 2020

Herr Bürgermeister Balzer, vom Reinickendorfer Bezirksamt, stellte im Rahmen der Reihe „BA-Informationsveranstaltung“ das neue Reinickendorfer GroßBaustellenProjekt der Firma „HGHI Holding GmbH“ in Tegel-CitY „Fußgägnger-Zone-Gorkistraße“ in der überfüllten Humboldtbibliothek vor.

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Unter den Zuhörern war auch die ehemalige Vorsitzende der Tegeler Kaufmannschaft, der damaligen AG Tegel-City, Frau Marina Otto.
Auf Grund der Größe und schwerwiegenden Bedeutung dieses Projektes für den lokalen Wirtschaftsraum, für die lokale Politik und besonders für die Tegler Bürgerinnen und Bürger haben wir Frau Otto um Kommentierung gebeten.

Aber erst einmal das Projekt im Überblick, wie es werden soll:
– KARSTADT kommt wieder > dahin, wo Anderle und die Markthalle war
– Anderle und die Markthalle kommen in das ehem. Hertiehaus
– Gegenüber von Karstadt kommt ein bekanntes Düsseldorfer Modegeschäft
– Über dem Südtrakt (früher Thalia usw.) kommen 2 Geschosse MietWohnungen
– Hinter KARSTADT kommt ein Lebensmittelfachmarkt
– Parkhausein/ausfahrt nur noch über die Grußdorfstraße möglich
– Abrissarbeiten beginnen im Frühjahr – Abtransport über Gorkistraße
– Bernstorffstraße – sicherlich auch die Grußdorfstr. werden zeitweise geperrt
– Dann Sanierung des HertieHauses
– Markthalle kommt dann 2019/20 in den Südtrakt – Eingang auch von Grußdorfstr.
– die Bürcke wird abgerissen und völlig neu gestaltet

Nun aber, was Sie sicherlich erst einaml am meisten interessiert, das FAZiT, hier in Form eines Kommentars von –
Frau Otto, der Geschäftsführerin der Marketingfirma „Awido Enterprises Ltd.“
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Allgemeines:
Diese Präsentation des Tegel-Projektes durch das Reinickendorfer Bezirksamt und der HGHI Holding GmbH entsprach in keiner Weise seiner lokalen Bedeutung und seinem großen InvestitionsVolumen. Das hätte jeder 1.Semstler wesentlich besser und evtl. fehlerfreier und attraktiver hinbekommen.

Angefangen von den vielen fehlenden Plätzen, der mangelnden Sichtachse sowie der schlechten Akustik. Der angeschlossene Frageteil bekam somit in keiner Weise seine ihm zustehende Bedeutung – Absicht oder Zufall? Bei den Ausführungen vom Firmenvertreter, Herrn Huth, mit Bildern unterlegt, die nur in etwa 20% der Besucher gut erkennen konnten, standen zu 100% die 3 SchwerpunktImmobilien (TC-Nord, TC-Süd, Hertie) mit ihrer notwendigen, zu erhoffenden Wirtschaftlichkeiten im Mittelpunkt.

Im übrigen hätte ich bei einem solchen Projektvolumen von über 200 Millionen mindestens ein maßstabsgerechtes Ansichts-Modell erwartet. Auch die Ablehnung einer Einbindung moderner Medien wie das Internet sowie keine Nennung von Ansprechpartnern durch den Bauherren stieß auf großes Unverständnis.

Für das Marketing und den „Verkauf“ dieses Projektes vor den Besuchern waren die Ausführungen der Protagonisten insgesamt leider nur als unzureichend zu benennen.

Die Bewertungen im Detail:
Diese Projektvorstellung entsprach in keiner Weise dem Zeitgeist mit seiner möglichen Variationsbreite.

Ein Flyer des BA fehlte, der Investor Flyer ist inhaltslos und fehlerhaft.

Zum inhaltlichen Konzept des Bauherren – Zitat „… Hauptaufgabe Herausforderung … Revitalisierung einer Fußgängerzone …“ = Thema voll verfehlt.

Zum Thema Immobilie – hier verstärkte sich im Laufe der Präsentation immer mehr der Eindruck, dass die Verantwortlichen wohl gute Architekten und evtl. hervorragende Innenarchitekten sein mögen, ABER im Verbund zum Wirtschaftsraum – wie Tegel-City „tickt“ – was Tegel-City eigentlich ist, worin seine Bedeutung, sein Flair zu finden und wie dieser zu stärken ist = NiCHTS.

Der Begriff „SozialeStadt“, in Bezug auf einen Begegnungsraum > „FußgängerZone“ ließ sich in dem vorgestellten Projekt in keiner Weise wiederfinden. Im Gegenteil – nach den Worten des Vortragenden hat dieser Bereich nach 19 Uhr öd und leer zu sein. Es verstärkte sich immer mehr der Eindruck, dass die Verantwortlichen – mal übertrieben – wohl am Vortragsabend zum erstenmal ihren Fuß auf Tegeler Boden stellten!

Beim Thema „Markthalle“ fehlte der personalisierte und fachliche Bezug mit seinen monetären Analysen und Projektbezogenheiten völlig.

Über „Neue“ (Händler) wurde bis auf 3 Genannte auch nichts weiteres verlautbart – ist die Auslastung denn noch nicht gesichert – der Umbau ein Bau in´s Blaue? Ich hoffe das BA (Bürgermeister/Bauausschuss) hat sich an dieser Stelle vor Erteilung bzw. zu erteilenden Genehmigungen von der Solventheit des HGHi Projektes überzeugt.

Unser Tegel-City ist kein Spekulations-Spielplatz – das sollte jedem klar sein!

Themen für die Fußgägngerzone:
Für den Bauherren, die HGHI Holding GmbH, betonte Herr Huth, dass er dieses Thema als seine besondere Herausforderung zu seinen bisherigen Projekten ansieht (Zitat: … diese Fußgängerzone zu revitalisieren und auf einen Stand bringen, die dem Wort Fußgägerzone auch entspricht …). ABER leider verriet er auf dieser Veranstaltung seine Vorstellungen noch nicht.

Somit kurz zu den seit Jahrzehnten, auch dem Bezirksamt bekannten Stichworten – hier fragte auch vom BA/Fraktionen leider keiner nach:
Wie Bänke – Regenschutz (Hertiehaus hat jetzt eine Fußweg Überdachung) – kurzweilige Plätze für Kinder & Senioren – Café-Bummel-Flair – Papierkörbe/Aschenbecher – Info-Kommunikations-Point für den Schiffstourismus – Begrünung – Social-Treff für Mütter (Kind Beaufsichtigung) – Shopping-Save für die Bummel-Shopper – RegenschirmDepot – StraßenAccessoires wie Wasserspiele/Springbrunnen usw..

Besonders wichtig – wo ist die Fläche für, im Interesse der Tegel-City-Wirtschaft und auch besonders für die Händler der Fußgängerzone, jährliche Events wie Weihnachten, Sommer, KinderTag, lokale Veranstaltungen oder für Berliner-, Bundes-, nationale Highligts.

Wo sind die wichtigen Außenflächen für Auslagen der Mieter, die ja solch einer Zone (was Schaufenster allein nicht schaffen können) erst das Interesse, das Flair verpassen und dem Händler nicht unwesentlichen Anteil an seinem Umsatz bescheren – usw.. (Ach ja, wüsste man nur, welche Anforderungen eigentlich Händler an ihren Aktionsraum stellen. Gutes Vermieter-Marketing sollte Grundsätzliches vorhalten.)

Last but not least > besteht noch die Forderung nach einem, die Bauzeit begleitenden „Bau-Info-Point“ für die Tegeler und Interessierte in dem dann das vorab Erwähnte, dem jeweiligen Baufortschritt angepasste Ansichtsmodell, „Die neue Gorkistraße“, seinen Platz finden sollte.

Ein HiNWEiS:
Unser Tegel-City > Shopping-Center für den Berliner Norden ~ Ausflugs- und Erholungsgebiet ~ Tourismus ~ U-Bahn Endstation ~ kulinarische Meile ~ Tegeler See ~ SchiffsTourismus ~ KreuzfahrtSchiffe ~ Kunst/KulturZentrum ~ sowie überaltetes, undynamisches Berliner Stadtgebiet!
>>> Da ist eine Restaurierung eines in die Jahre gekommenen EinkaufsPoints gerade mal ein weiteres „Häkchen“ im Ganzen!

NUR, wenn ALLE in GEMEiNSAMKEiT sich unter einem Dach wieder finden ~ denn es geht um > unser Tegel-City ~ Berlins einzigartigem >

„Tegel-City ~ Open-Air-Center-mit-frischer-Seeluft“

Wenn ALLE abgestimmt und gestärkt Ihre Möglichkeiten bekommen, ihr Bestes, ihr Typisches unter z.B. solch einem „Dach“ zu positionieren – dann ist das der richtige Weg. Das richtige Ziel, damit jedes Klientel seine möglichen Erfolge einfahren kann – nur GEMEINSAM!

Nicht postkapitalistisches Wettbewerbsverständnis > gegeneinander. Die Prämissen modernen Marketings lauten auf den Wegen zu Erfolgen als BESTER GEWiNNEN – nicht als Bester zerstören – dazu sind in unserer heutigen modernen Gesellschaft die zur Verfügung stehenden Ressorcen wie z.B. Kapital, Zeit & Brain viel zu teuer geworden.

SAGEN wir das – nein noch besser, FORDERN wir ALLE das von den Verantwortlichen in Politik & Wirtschaft – FORDERN wir für unser

„Tegel-City ~ Open-Air-Center-mit-frischer-Seeluft“

einen Mix, der allen Interessen dienen kann und nicht allein nur dem Kommerz-Tempel, Hauseigentümer sowie Spiel-, Haar-, 1,-€Läden oder Fingernägel Spezialisten dient!

Man begegnet Ihnen mit dem Spruch „Abstimmungen erfolgen über die Füße“ ~ „Der Markt regelt das“ – nun, das zeichnet Naivität, gar Dummheit aus. Jeder im Marketing weiß um die weiten Möglichkeiten einer „Wegaufbereitung“.

Na HALLO – Tegel-Citys-Gorkistraße ist mehr als eine verkehrslose Straße mit evtl. attraktiven ShoppingTempeln. Es macht mir den Eindruck, dass sich die Verantwortlichen von der HGHI Holding GmbH zum Wohl ihres Projektes, aber besonders im Interesse des Tegel-City-Wirtschaftsraumes, in keiner Weise mit ihrem Center-Kollegen von den Borsighallen – dem Center mit seinen jahrzehntelangen Tegel-Erfahrungen unterhalten haben!

Nun noch ein kleiner Schwenk in die POLiTiK:

Alle haben nach der BerlinWahl – siehe nur die Abstürze der Großen (CDU,SPD) auch in Reinickendorf – einen Teil ihrer Fehler wohl erkannt – ABER was daraus gelernt?
Wo waren an diesem Abend die Partei/Fraktionsvorsitzenden und stellten sich vor die Interessen ihrer jeweiligen Wähler? Wo waren die Verantwortlichen des Bezirkes mit ihren Interessensbekundungen (ausgenommen die Ressorts, die vom Bürgermeister belegt sind)?

So hörten die interessierten Zuhörer zu diesem, die nächsten Jahre in Tegel vorherrschendem Projekt, leider auch NiCHTS von den Stadträten für Bauen – Familie – Gesundheit – Jugend – Ordnung – Wirtschaft > keine Stellungnahmen. Null Problemo? – Alles gut? – Na PRiMA! – Wir werden sehen wieviel „Das konnten wir ja nicht vorhersehen.“ kommen werden. Glück auf!

ABER bitte, nun informieren Sie sich. Hören und sehen Sie die folgenden Live-Mittschnitte:

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00 BA Info – Bürgermeister Begrüßung

Nach den einführenden Worten von Herrn Balzer …

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… stellte Herr Huth von der Firma „HGHI Holding GmbH“, dessen
Geshäftsführer Herr K. Kluge ist, das über 200.000.000 € Projekt vor.

 

01 Herr Huth und das Projekt > Tegel-Center ~ Tegel-Quartier ~ Neue Gorkistraße
02 Tegel wird schöner, Immobilien-Überblick
03 Wann findet was wie statt, Karstadt, Markthalle, Anderle
04 Baubschnitte
05 Parkhaus, Verkehr
06 Zahlen, Daten
07 Grundriss Unter- & Erdgeschoss
08 Weitere Grundrisse
09 Branchenmix, Fassade, Architektur
10 Brücke, Leuchturm, Schlusswort

Lieb KiEZBLATT Leserinnen & -Leser,
vielen Dank für Ihr Interesse. Sie sehen, um was für ein großes, wichtiges und auch Reinickendorf prägendes Projekt es bei der „Neuen Gorkistraße“ geht – drücken wir, wie es so schön heisst, dem Herrn Huth und seinem Team dafür ganz fest alle Daumen –
Ihre KiEZBLATT-Online-Redaktion


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