10 Jahre Verkehrslenkung Berlin (VLB) sind kein Ruhmesblatt

Verkehr Jetzt-stehen(byFHM)Mit der Gründung der bezirklichen Ordnungsämter vor 10 Jahren wurde auch die oberste Straßenverkehrsbehörde in Berlin von der Polizei in die „Verkehrslenkung Berlin (VLB)“ bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung verlagert. „Das ist bis heute kein reiner Grund zur Freude und kein Ruhmesblatt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der CDU in der BVV Reinickendorf, Stephan Schmidt.Das sehen auch die Verwaltungs- und Verkehrsexperten der CDUFraktion, Eberhard Schönberg und Frank Marten so: „Die Mitarbeiter in der VLB klagen über Überlastung und bedauern die entstandenen Zeitverzögerungen. In Reinickendorf musste ausgerechnet eine Baumaßnahme auf der B96/Residenzstraße deswegen verschoben werden. Besuche der Mitarbeiter der VLB vor Ort werden nur für alle fünf Jahre in Aussicht gestellt. Mittlerweile gibt es Beschwerden über den Umgang aus allen Bezirken“, so Eberhard Schönberg.

Und Frank Marten ergänzt: „Allein in der letzten BVV wurde uns zu drei Anträgen berichtet, die VLB habe noch nicht geantwortet. Zwei der Beschlüsse datieren aus dem Januar 2014, einer sogar aus dem Jahr 2012. Das kann so nicht weitergehen. Es geht bei Fußgängerampeln und Radwegen immerhin um Maßnahmen der Verkehrssicherheit, die kann man nicht auf die lange Bank schieben!“

Stephan Schmidt fordert konsequent zu handeln: „Wir fordern die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dringend auf, die Aufgaben der VLB neu zu strukturieren und nur die gesamtstädtischen Verkehrsmaßnahmen dort bearbeiten zu lassen.  Gegebenenfalls müssen weitere Aufgaben und das entsprechende Personal in die Bezirke zurückgegeben werden. Hier ist man auch um die konkreten Verkehrsprobleme detaillierter und besser im Bilde.

Nochmal 10 Jahre kann es so jedenfalls nicht gehen.“

Foto: „Jetzt stehen“ scheint das Motto der VLB für Verkehrsprojekte zu sein

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